Page 8 - Volksdorfer Zeitung
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MÜLLGEBÜHR
Noch eine
Steuer mehr....
Opposition und Verbände sagen „Nein“ zur neuen Müllgebühr SPD und GRÜNE halten sich raus
Anfang 2018 kommt
die neue „Müllgebühr“.
Mit der Gebühr werden zu- künftig alle privaten, gewerbli- chen und öffentlichen Anlieger in Hamburg für mehr Sauber- keit in der Stadt zur Kasse gebe- ten. Nach Einführung der neu- en Straßenreinigungsgebühr, wird die durchschnittliche jähr- liche Mehrbelastung, laut Aus- kunft der Umweltbehörde, 71 Euro für einen Eigenheimbesit- zer und 10 Euro für einen Mie- ter betragen. Die Gesetzesän- derung wurde so vom rot-grü- nen Senat beschlossen, obwohl es sich bei der Sicherstellung der öffentlichen Sauberkeit um eine Kernaufgabe der Stadt handelt. Um eine Einführung der neuen „Müllgebühr“ zu ver- hindern, hat die CDU kürzlich, zusammen mit FDP, Mieterver- ein, Grundeigentümerverband, Steuerzahlerbund und der Im- mobilienverband IVD Nord, eine Allianz gegen die zusätz- liche Belastung der Bürger ge- gründet.
„Grundsätzlich ist die CDU- Fraktion für eine nachhalti- ge Verbesserung bei der Sau- berkeit im öffentlichen Raum. Doch die öffentliche Sauber- keit ist eine staatliche Kernauf- gabe, die die öffentliche Hand auch selbst  nanzieren muss. Aus unserer Sicht ist es daher falsch, die Finanzierung für mehr Sauberkeit auf die Bür- gerinnen und Bürger abzu- wälzen und sie für die Erbrin- gung einer staatlichen Rege- laufgabe zusätzlich zu belas- ten. Daher können wir die Ziele der Allianz nur tatkräftig un- terstützen und haben dazu in der letzten Bezirksversamm- lung einen Antrag eingebracht. Leider wurde dieser mit einer Mehrheit von SPD und GRÜ- NE abgelehnt“, erklärt Silke Bertram, CDU-Fachsprecherin für Umwelt.
Silke Bertram
hat kein
Verständnis für die neue
Steuer.
Straße Begel: die „schlechte“... ...und die „gute“ Seite
Cornehlsweg: Für viele Passanten unzumutbar. Mellenbergweg: Erst verplant, dann verwildert.
WILDWUCHS
Idyll, fast perfekt...
Nicht alle Gehwege in Volksdorf sind „barrierefrei“
Volksdorf ist geprägt
von üppigem Grün und mit Grand befestigten Gehwegen. Dies Idyll wäre perfekt, wenn die Stadt auf ei- nen einwandfreien Zustand, auf ausreichende Begehbarkeit der öffentlichen Wege, ach- ten würde. Vielen sind die ge- gebenen Missstände ein Dorn im Auge. Einige Gehwege sind derart mit Gras zugewachsen, dass eine vernünftige und si- chere Nutzung - gerade mit Gehhilfen - kaum möglich ist. Ärger bereitet auch der „Fahr-
radstreifen“ am Mellenberg, wo kürzlich gebaute Schika- nen die Geschwindigkeit der Autos reduzieren sollen. Unab- hängig davon, dass dies kaum eingetreten ist, wuchert nun stellenweise das „Straßenbe- gleitgrün“ auf die Fahrrad- spur, Laub und Äste werden in der nasskalten Jahreszeit so zur Rutschfalle. Kein Wunder, wenn Radfahrer nun ihr Heil auf den schmalen Gehwegen suchen oder sich mühen, im Slalom entgegenkommenden Autos auszuweichen.
Nur ein schmaler Pfad:
Zum Gassi gehen reicht's...
8 VolksdorferZeitung Oktober 2017


































































































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