Page 199 - Der Koran zeigt der Wissenschaft den Weg
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P Prof. William Lane Craig
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William Craig verdiente sich einen Doktortitel in Philosophie an der
Universität von Birmingham, England, bevor er einen Doktortitel in
Theologie von der Ludwig Maximilian Universität München in
Deutschland erhielt. Er glaubt, dass das Universum von Gott aus einem
bestimmten Grund erschaffen wurde. Die Ansichten Craigs werden
durch diese Kommentare deutlich:
… das Universum hat einen Grund, warum es existiert. In der Tat den-
ke ich, dass man plausibel argumentieren kann, dass der Grund des
Universums ein persönlicher Schöpfer ist. Wie sonst sollte ein zeitlicher
Effekt aus einem endlosen Grund hervorgehen? ... Wir haben auf der
Basis von sowohl philosophischen Argumenten als auch wissenschaftli-
chen Bestätigungen erkannt, dass es plausibel ist, dass das Universum an-
fing zu existieren. Nehmen wir das intuitiv offensichtliche Prinzip, dass
was auch immer anfängt zu existieren hat ein Recht zu existieren, dann
schließen wir daraus, dass das Universum ein Recht auf seine Existenz
hat. Auf Basis unserer Argumente wäre dieses Recht unbegründet, un-
endlich, unverwechselbar, zeitlos und immateriell. Mehr noch müsste es
ein persönlicher Beauftragter sein, der freiwillig einen zeitlichen Effekt er-
schafft. Daher, basierend auf dem Kalam kosmologischer Argumente,
komme ich zu dem Entschluss, dass es rational ist an Gottes Existenz zu
glauben. 169
In der Tat, nimmt man die Wahrheit von maxim ex nihilo nihil fit (aus
Nichts entsteht Nichts), erfordert der Große Urknall einen übernatürli-
chen Grund. Seit die Initiale kosmologische Singularität dem Terminus al-
ler Weltraumumlaufbahnen darstellt, kann es keinen physischen Grund
für den Großen Urknall geben. Vielmehr muss der Grund das physikali-
sche All und die Zeit darstellen: es muss vom Universum unabhängig
sein, und unglaublich kraftvoll. Darüber hinaus muss dieser Grund ein
persönliches Wesen sein, erfüllt mit einem freien Willen. Daher muss der
Grund für die Herkunft des Universums ein persönlicher Schöpfer sein,
der vor einer unendlichen Zeit das Universum eine Existent gab nach sei-
nem freien Willen. 170
Adnan Oktar 197