Page 102 - Aufruf zur Einheit
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Aufruf zur Einheit
Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr mit Wohltun ver-
stopft die Unwissenheit der törichten Menschen. Tut
Ehre jedermann, habt die Brüder lieb; fürchtet Gott... (1.
Petrus, 2/15-17)
Die vorhandenen Bedingungen zeigen, dass alle Christen,
die über ein Gewissen verfügen, sich völlig dieser
Verantwortung stellen müssen. Auch darf nicht vergessen wer-
den, dass die von den Radikalen geforderte
Auseinandersetzung und der Krieg beiden Seiten große
Verluste, Leid und Tränen bringen wird. Eine Allianz der auf-
rechten Gläubigen würde diese üble Möglichkeit völlig aus der
Welt geschaffen. Es ist falsch, sich davor zu scheuen die not-
wendigen Schritte zu unternehmen. Das Erhöhen der Spannung,
so wie dies von Radikalen versucht wird, kann durch beidersei-
tige Bemühungen von Christen und Muslimen verhindert wer-
den. Bei der Etablierung des Weltfriedens wird die Aufhebung
von Vorurteilen und die Sicherstellung einer Allianz der
Gläubigen ein Mittel sein für die Vorreiterrolle religiöser
Menschen; auf diese Weise werden sowohl Christen als auch
Juden der Welt Frieden und Wohlbefinden bringen, als
Konsequenz der von Allah befohlenen Moral.
Die Irrtümer radikaler Juden
Am 25. Februar 1994 wurde auf die Muslime, die in Hebron
im Westjordanland in der Moschee des Propheten Abraham be-
teten, ein schweres Attentat verübt. Der jüdische Siedler Baruch
Goldstein, von dem behauptet wird, dass er den Spuren von
Meir Kahane folgt, und der Mitglied einer radikalen jüdischen
Organisation ist, betrat während des Morgengebets mit einem
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