Page 113 - Die Erschaffung des Universums
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Der Blaue Planet 111
Es wurde berechnet, dass die Plasma Wolken, die durch den Van
Allen Gürtel gefangen sind manches mal Energiestufen erreichen, die
100-Milliarden Mal stärker sind, als jene, die von der Atombombe über
Hiroschima freigesetzt worden waren. Kosmische Strahlen können gera-
de so schädlich sein. Das Magnetfeld der Erde jedoch lässt nur 0,1 % von
dieser Strahlung durchdringen, und das wird von der Atmosphäre absor-
biert. Die elektrische Energie, die nötig ist, solch ein Magnetfeld aufzu-
bauen und zu unterhalten beträgt fast eine Milliarde Ampere; das ist so
viel wie die Menschheit im Lauf ihrer Geschichte erzeugt hat.
Wenn dieses Schutzschild nicht vorhanden wäre, wäre das Leben
von Zeit zu Zeit durch schädliche Ausstrahlung zerstört worden oder
möglicherweise gar nicht erst ins Dasein gekommen sein. Doch wie Press
und Siever darauf hinweisen, ist der Erdkern genau dahingehend gestal-
tet um die Sicherheit des Planeten zu erhalten. In anderen Worten, es gibt
einen speziellen Zweck, wie dies im Quran erklärt wurde:
Und Wir machten den Himmel zu einem geschützten Dach, und dennoch
wenden sie sich von unseren Zeichen ab. (Sure 21:32 – al-Anbiya)
Die passende Atmosphäre
Wie wir gesehen haben sind die physikalischen Eigenschaften der
Erde – Masse, Struktur, Temperatur usw. – "genau richtig für das Leben".
Solche Eigenschaften alleine genügen jedoch nicht um die Existenz des
Lebens auf der Erde zu gewährleisten. Ein weiterer ausschlaggebender
Faktor ist die Zusammensetzung der Atmosphäre.
Wir erwähnten zuvor, wie Leute manches mal durch Zukunftsfilme
zu falschen Vorstellungen verleitet werden. Ein Beispiel dafür ist, wie ein-
fach Raumfahrer und -forscher auf Planeten stoßen, die eine zum Atmen
geeignete Atmosphäre besitzen: Sie scheinen überall im Weltraum her-
umzuliegen. Wenn wir den wirklichen Kosmos erforschen könnten, wür-
den wir entdecken, dass das in keiner Weise zutreffend ist: Die
Wahrscheinlichkeit, dass noch ein anderer Planet eine Atmosphäre hat,
die wir atmen könnten, ist äußerst gering. Der Grund dafür ist, dass die