Page 83 - Die Allianz der Tugendhaften
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DIE GRÖSSTE ANGST DER BÖSEN:                  81
                            DIE ALLIANZ DER TUGENDHAFTEN

                 geeilt und rief: „Moses! Die Oberhäupter beraten darü-
                 ber, dich hinrichten zu lassen. Darum geh weg! Ich bin
                 dir bestimmt ein guter Ratgeber." Da ging er voll Furcht
                 (aus der Stadt) hinaus, ängstlich umherspähend, und
                 sprach: „O mein Herr! Errette mich vor dem ungerechten
                 Volk!" (Sure 28:20-21 – al-Qasas)
                 Der Prophet Moses (a.s.) schaffte es, die Stadt durch die
             Hilfe eines Mannes zu verlassen, der ihm einen Gefallen tat
             und ihn warnte. Er erreichte eine Wasserstelle im Lande
             Madyan und half zwei Frauen, die ihre Herden zurückhielten,
             weil sie sich nicht unter die Schäfer in der Nähe des Wasser
             mischen wollten.  Auf ihrer Heimkehr erwähnten die Frauen
             gegenüber ihrem Vater, dem Propheten Schuayb (a.s.), die
             Hilfe, die Moses ihnen hatte zukommen lassen. Daraufhin lud
             Prophet Schuayb (a.s.) den Propheten Moses zu sich nach
             Hause ein. Dies wird in den folgenden Versen erzählt:

                 Da kam eines der beiden (Mädchen) schüchtern zu ihm
                 und sprach: „Siehe, mein Vater lädt dich ein, um dir den
                 Lohn dafür zu geben, dass du für uns getränkt hast." Und
                 als er zu ihm gekommen war und ihm seine Geschichte
                 erzählt hatte, sprach er: „Fürchte dich nicht! Du bist dem
                 sündigen Volk entkommen." (Sure 28:25 – al-Qasas)
                 Weil Prophet Schuayb (a.s.) die Güte und die Vertrauens-
             würdigkeit des Propheten Moses (a.s.) erkannte, half er ihm in
             seiner schwierigen Zeit und erlaubte ihm, in seinem Hause zu
             wohnen und für ihn zu arbeiten. Schuaybs Verhalten ist ein
             Beispiel für die Tugendhaften im Schützen und Helfen anderer
             tugendhafter Menschen, die in Not sind. Wenn die
             Tugendhaften sich in Zeiten der Not gegenseitig keine
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