Page 28 - Gottesliebe
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Gottesliebe



                    Und bauten über euch sieben Firmamente und setzten eine hell-
                    brennende Leuchte (hinein)? Und sandten aus den Regenwolken
                    Wasser in Strömen, um dadurch Korn und Kraut hervorzubringen
                    und üppige Gärten? (Sure 78:12-16 – an-Naba’)
                    Die Schönheiten, die Gott auf der Erde erschaffen hat sind mehr, als
                gezählt werden können. Zum Beispiel verfügt eine Rose über eine makello-
                se Ästhetik. Die Blätter sind sorgfältig symmetrisch angeordnet. Die
                Oberfläche der Blütenblätter ist, wie ein qualitativ hochwertiger Stoff, von
                samtiger Weichheit. Sie kommt in den schönsten und lebhaftesten Farben
                vor. Obwohl sie im dunklen Erdboden wächst, weisen ihre Farben weder
                Trübe noch Schmutz auf. Ihr Geruch verfügt über Eigenheiten, die auch von
                der entwickeltsten Technologie der Welt kaum nachzuahmen ist. Während
                selbst ein teures Parfüm mit der Zeit schwer riecht, verströmt die Rose
                immer den gleichen frischen und den Menschen erfreuenden Geruch.
                Allerdings bemerkt die Rose nichts von ihren Eigenschaften. Die Rose wur-
                de wie andere Pflanzen und Tiere nicht erschaffen, um sich an ihrer eigenen
                Anmut zu erfreuen, sondern, um den Menschen eine Wohltat zu sein.
                    Jede Anmut spiegelt eine Wohltat unseres Herrn wieder. Deshalb bin-
                det sich jeder Mensch, der über Gewissen und Denkfähigkeit verfügt mit
                großem Eifer und viel Liebe an Gott, den eigentlichen Besitzer all dieser
                Schönheiten. Gott teilt mit, daß alle seine Geschöpfe für den Menschen
                Beweise sind, über die nachgedacht und beraten werden muß.
                    Und was Er euch auf Erden erschuf, verschieden an Farbe, darin ist
                    fürwahr ein Zeichen für Leute, die sich ermahnen lassen. (Sure
                    16:13 – an-Nahl)
                    Die bis hierher aufgezählten Wohltaten, die dem Menschen gegeben
                wurden, sind nur ein ganz kleiner Teil. Daneben ist es zur Fortsetzung
                unseres Lebens notwendig, zahlreiche Einzelheiten zusammen zu bringen.
                Eigentlich reicht der Gedanke an eines
                der oben genannten Beispiele aus, damit
                wir die Barmherzigkeit Gottes gegen-
                über den Menschen verstehen. Ein
                Mensch     mit    Urteilskraft   und
                Denkvermögen soll die Gnade und




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