Page 190 - Biomimethik: Technologie nach dem Vorbild der Natur
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BIOMIMETHIK: TECHNOLOGIE NACH DEM VORBILD DER NATUR
Die Techniken des Lobsters identifizieren Düfte
Unterwasserkreaturen, wie die Krabben und Lobster, nutzen ihren
Geruchssinn dafür, Futter und Partner zu finden, oder vor ihren
Angreifern zu flüchten. Eine Studie, die von Forschern an der Universität
von Kalifornien in Berkley und Stanford durchgeführt wurde zeigte, wie
Lobster ihre Umwelt erriechen.
Lobster besitzen einen sehr sensiblen Geruchssinn, dessen
Eigenschaften einen ganz neuen Horizont für Roboteringenieure eröffnet,
um einen neuen Geruchssensor bauen zu können. Mimi A. R. Koehl,
Professorin der integrativen Biologie am College Letters & Science der
Universität von Kalifornien, Berkley, sagt:
Möchte man eine unbemanntes Fahrzeug oder einen Roboter bauen, um an to-
xische Stellen zu gelangen, an die man keinen Taucher reinschicken möchte,
und wenn man will, dass solche Roboter etwas durch seinen Geruchssinn loka-
lisieren kann, dann muss man für diese Nasen oder Geruchsantennen einbau-
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Lobster und andere Krustentiere riechen durch das Wackeln ihrer
Antennen in Richtung der Duftquellen, so dass die chemosensorischen
Haare an den Enden der Antennen mit den vom Wasser übertragenden
Duftmolekülen in Berührung kommen. Der stachelige Lobster Panulirus
argus, der in der Karibischen See lebt, hat 30 cm (3 bis 4 Inches) lange
Antennen. An den äußersten Enden der geteilten Antennen sind Haare,
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