Page 64 - Das Gebet im Koran
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64 Das Gebet im Quran
Shu'ayb unterschied sich nicht von der Antwort, die schon die
Propheten Noah und Lot erhalten hatten. Das Volk, dass die
vom Propheten Shu'ayb übermittelte Botschaft zurückwies,
drohte ihm und seinen Anhängern mit der Verbannung.
Die Wortführer der Hochtrabenden seines Volkes sprachen:
"Wahrlich, wir werden dich aus unseren Städten hinaus-
treiben, o Schuayb, samt den Gläubigen, die bei dir sind, es
sei denn, ihr kehrt zu unserer Religion zurück..." (Sure 7:88 -
al-A'raf)
Der Prophet Shu'ayb setzte angesichts der bedrohlichen,
einschüchternden Haltung des Volkes sein Vertrauen in Gott
und wandte sich Ihm im Gebet zu:
Wenn wir zu euerer Religion zurückkehrten, würden wir
gegen Gott eine Lüge ersinnen, nachdem uns Gott aus ihr be-
freite. Wir kehren nicht zu ihr zurück, es sei denn, Gott, unser
Herr, wollte es. Unser Herr umfasst alle Dinge mit Seinem
Wissen. Auf Gott vertrauen wir. Unser Herr, entscheide nach
der Wahrheit zwischen uns und unserem Volk; Du bist der
beste Richter." (Sure 7:89 - al- A'raf)
Am Ende geschah dasselbe, was schon den Völkern der
Propheten Noah und Lot widerfahren war, mit dem Volk von
Madyan. Der Prophet Shu'ayb hörte auf Gott und Seine
Gebote, und das Volk, das Gottes Gesandten zurückgewiesen
hatte, ging unter.
Doch es erfasste sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie
in ihren Häusern auf dem Boden hingestreckt. Diejenigen, die
Schuayb der Lüge bezichtigt hatten, wurden als hätten sie
dort nie gewohnt. Diejenigen, die Schuayb Lüge vorgeworfen
hatten, waren die Verlorenen. (Sure 7:91-92 - al-A'raf)