Page 24 - Das Wunder des Auges
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                                       A ADNAN OKTAR
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             thetisieren, die aber dem Auge keinen Schaden zufügt? Wie konnte sich
             das Auge selbst vor der empirischen „Evolution“ einer solch idealen
             Flüssigkeit schützen? Das Auge kann nur dann funktionieren, wenn seine
             gegenwärtige chemische Struktur und die der Tränen kompatibel sind.
             Folglich müssen wir noch hinzufügen, dass diese simultane Kooperation
             auch die Funktionen des Gehirns sowie all der anderen Körperteile und
             Prozesse mit einschließt.
                 Stellen Sie sich für einen Moment vor, dass das Auge plötzlich, durch
             Zufall, in einem vollständigen Organismus mit all seinen Organellen,
             Geweben, Flüssigkeiten, Drüsen und Gliedern, das relevante Seh-Zentrum
             im Gehirn inklusive, entstanden ist. Das würde noch immer nicht genug
             sein, damit die Augen funktionieren. Sie benötigen das Verdauungssystem
             des Körpers, die Leber und das Knochenmark, für die notwendigen
             Chemikalien und die Subsysteme, die sie unterstützen. Wenn solche
             Systeme noch nicht entwickelt waren, dann wäre ein zufälliges Einsetzen
             eines vollständigen und perfekten Sehens bedeutungslos, da es nicht funk-
             tionieren könnte. Es ist, um es kurz zu fassen, auch für jedes einzelne Teil
             des Auges unmöglich durch Zufall entstanden zu sein. Das Auge und alle
             seine Komponenten wurden durch Gott erschaffen:
                 Sprich: "Habt ihr euere Partner, die ihr neben Gott anruft, denn je
                 gesehen? Zeigt mir, was von der Erde sie erschufen oder ob sie ei-
                 nen Anteil an den Himmeln haben?" Haben Wir ihnen denn ein
                 Buch gegeben, so dass sie einen eindeutigen Beweis dafür hätten?
                 Nein,   die    Frevler  machen     einander    nur   trügerische
                 Versprechungen. (Quran, 35:40)

                 Nehmen wir eine eingehende Analyse des Gehalts der Träne vorneh-
             men, um mit der Beobachtung dieses Wunders der Schöpfung fortzufah-
             ren.
                 98.2% davon ist Wasser, der Rest ist Harnstoff in der selben Proportion
             wie im Blutplasma und in geringeren Teilen Glukose, Salze und organische
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             Substanzen , von denen das Lysozym den geringsten Anteil ausmacht.
             Tränen sind mit anderen Worten eine spezielle Flüssigkeit, die verschiede-
             ne Substanzen in unterschiedlichen Proportionen enthält.

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