Page 177 - Das Wunder der Körperelektrizität
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Harun Yahya 173
mes Phänomen ist, wie die Zellen wissen von welchem Organ sie ein Teil werden
und welche Funktion sie ausüben sollen, und dass es Proteine bilden muss um sol-
che Bedingungen zu erfüllen. Aber nur wenn all diese Details zusammenkommen
kann dieses perfekte System funktionieren. Daher befinden sich im menschlichen
Körper viel mehr detaillierte Designs als wir uns bewusst sind und hier beschrieben
haben.
Um die achte Woche herum haben sich alle fundamentalen Teile des Körpers
entwickelt, und der Embryo wandelt sich in einen Fötus. Zu diesem Zeitpunkt wird
Testosteron freigesetzt, das die Entwicklung des Hirns vorantreibt je nach
Geschlecht des Embryos. In den folgenden Wochen teilt sich die Fontanelle im Hirn
in zwei Hemisphären. In der 11ten Woche entwickelt sich der hintere Teil so, dass
es das sichtbare Kleinhirn formt. Vertiefungen im Hirn, auch Liquorräume genannt,
formen sich letztendlich in ein miteinander verbundenes Labyrinth, welches die
Wirbelsäule öffnet. Poren in diesem Labyrinth erlauben es farbloser Flüssigkeit in
die Wirbelsäule zu fließen und diese zu waschen, und auch das Hirn ein Leben lang.
In der zwölften Woche entstehen Nervenverbindungen zwischen der äußeren
Hirnrinde und dem Körper des Babys. Über die nächsten fünf Wochen werden die
Verbindungen zwischen dem Sinnessystem und dem Hirn fertig gestellt.
Eine große Vermehrung der Myelinsubstanz, der Isolierung des Hirns, wird in
den ersten Monaten nach der Geburt festgestellt. Sobald die Axone isoliert sind, be-
ginnen sie die Übertragung der elektronischen Signale effizienter zu gestallten. Wir
können delikate Bewegungen alleine durch die effiziente Arbeit der Neuronen im
Hirn durchführen. Die Axone werden weiter vom Myelin isoliert bis zum fünfzehn-
ten Lebensjahr, manchmal sogar noch länger.
Wie ein solch komplexes System und ein Befehlszentrum aus einer
Vereinigung zweier mikroskopischer Keimzellen, dem Ei und dem Sperma, entste-
hen können ist ein Wunder der Schöpfung. Sobald die Zelle hervorkommt,
schwimmt sie nur in eine Richtung, dank der Informationen, die ihr eingehaucht
wurde. Es ist offensichtlich, dass keines der Ereignisse, die während der Formierung
des Hirns und des Nervensystems passieren, zufällig sein kann. Eine Defizienz in
einer einzelnen Phase kann das ganze System behindern. Wie die Neuronen entste-
hen und in ein Netzwerk wachsen ist nur eine der Phasen in der Entwicklung des
Hirns, aber es ist unmöglich für nur ein einzelnes Neuron durch Zufall entstanden
zu sein, ganz abgesehen von einem ganzen Hirn, wie es die Evolutionisten uns glau-
ben lassen wollen.
Adnan Oktar