Page 45 - Das Wunder der Körperelektrizität
P. 45
43
NEURONEN: EIN WEITERES BEISPIEL, WELCHES DIE
EVOLUTIONSTHEORIE IN EINE SACKGASSE LENKT
Nervenzellen durchfließen unseren Körper wie ein Netzwerk eines Computers, das
mit einem anderen durch Kabel verbunden ist- die ökonomischste und effektivste Art
der elektronischen Kommunikation. Ein ähnlicher, ununterbrochener Fluss an In-
formationen passiert im Nervensystem des Körpers. Zu jeder Zeit werden elektro-
nische Signale übermittelt entlang der Nerven, die unzählige Befehle und Stimuli
zwischen dem Hirn und den verschiedenen Organen sendet.
Jedoch ähneln Nervenzellen nicht langen Kabeln, die sich von einem Körperende
zum anderen erstrecken. Sie sind miteinander verbunden, von Ende zu Ende, obwohl
es Abstände und Synapsen zwischen gibt. Aber wie kommt ein Stromfluss von
einem Nerv zum anderen? Und wie geschieht der ununterbrochene Aus-
tausch von Daten?
An dieser Stelle kommen sehr komplexe chemische Systeme ins Spiel.
Nervenzellen erhalten und leiten Botschaften mittels Verbindungen, die
Synapsen genannt werden, weiter, und an diesen Punkten tauschen Neuronen
chemische Signale aus. In dieser speziellen Flüssigkeit zwischen den Nervenzellen
herrscht eine Vielzahl von sehr speziellen Enzymen vor, die außergewöhnliche Ei-
genschaften besitzen, den so genannten Elektronenlager.
Wenn elektronische Signale das Ende eines Nervs erreichen, werden Elektronen auf
diese Enzyme gepackt. Diese Enzyme überqueren die Flüssigkeit zwischen den Ner-
ven, tragen die in ihnen gelagerten Elektronen zum nächsten Nerv. Auf diese Weise
fließt die elektronische Strömung weiter, bis zur nächsten Nervenzelle. Dieser Pro-
zess findet in kürzester Zeit statt, ohne dass die elektronische Strömung einen
Bruch bekommt.
Meistens sind wir dessen unbewusst, was in unserem Körper vor sich geht.
Dieses System funktioniert fehlerlos, ohne dass wir darüber nachdenken müs-
sen, benötigt dafür eine große Anzahl an Komponenten, die in Harmonie zu-
sammenarbeiten. All diese Details sind nur ein kleiner Teil von vielen
Beispielen, die die Evolutionstheorie in eine Sackgasse lenken.
Forschung mit dem Elektronenmikroskop zeigten die winzigen Gräben, so-
genannte Synapsen, an den sich zwei Nervenzellen treffen. Obwohl sie
so winzig sind, dass man sie nur mit einer tausendfachen
Vergrößerung sieht, sind die Synapsen breit genug, damit
elektronische Signale von einer Zelle zur anderen sprin-
gen müssen. Trotz
dieser Gräben
empfinden wir
keine
Unterbrechung im
Nervennetzwerk
unseres Körpers.