Page 86 - Furcht vor Allah
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FURCHT VOR ALLAH
               der beiden Söhne Adams, als sie ein Opfer darbrachten.
               Angenommen wurde es von dem einen von ihnen, aber
               nicht von dem anderen. Er sprach: “Wahrlich, ich schlage
               dich tot!” (Der andere) sprach: “Siehe, Allah nimmt nur von
               den Gottesfürchtigen an. Wahrlich, erhebst du auch deine
               Hand gegen mich, um mich totzuschlagen, so erhebe ich
               doch nicht meine Hand gegen dich, um dich zu erschlagen.
               Siehe, ich fürchte Allah, den Herrn der Welten. Siehe, ich
               will, dass du dir meine und deine Sünde auflädst und ein
               Bewohner des Feuers wirst; denn dies ist der Lohn der
               Missetäter.” Da trieb es ihn, seinen Bruder zu erschlagen,
               und so erschlug er ihn und wurde einer der Verlorenen.
               (Sure al-Ma’ida: 27-30)
               Ein Mensch, der Allah fürchtet, würde umsichtig sein und sich
            selbst vor seinem tiefen, inneren Verlangen schützen. Außer dieser
            Furcht gibt es keine, die eine so positive, tiefgreifende Veränderung
            des Charakters verlangt. Der Bruder, der Allah nicht fürchtete, un-
            terlag dem ungezügelten Verlangen seiner Selbst. Als ein Resultat
            des Neides und der Wut darüber, dass sein Opfer nicht akzeptiert
            wurde, und durch den Rivalitätssinn, den er gegen seinen Bruder
            hegte, drohte er, ihn zu töten und unweigerlich führte er diese
            Drohung auch aus. Dieser Fall dient als Warnung, wie gefährlich es
            sein kann, die Furcht vor Allah zu verlieren und sich dem Verlangen
            des niederen Selbst hinzugeben.
               Jemand, der Allah nicht fürchtet, wird, wenn er sich persönlich
            angegriffen fühlt, nicht zögern, seinem Widersacher körperlichen
            sowie geistlichen Schaden zuzufügen. Gleichzeitig ist Neid eine
            grundlegende Eigenschaft Satans. Als Satan von der Gegenwart
            Allahs vertrieben wurde, zeigte er all den Hass und Neid, den er
            gegenüber dem Propheten Adam verspürte und versprach, dass er


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