Page 143 - Faschismus: Die Blutige Ideologie des Darwinismus
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 141
die nicht über die Fähigkeit verfügen die Kultur voranzutreiben, die aber diese
dennoch nachahmen können. Zu dieser zweiten Kategorie zählen Nationen
wie die Inder, Chinesen und Japaner. Die dritte Kategorie besteht aus “kul-
turzerstörenden Rassen” zu denen Juden, Slawen und Schwarze gehören.
Die nationalsozialistische Ideologie betrachtete die Vermischung der
deutschen Rasse mit unterlegenen Rassen als einen “biologischen Fehler” der
Evolution. “Die Vermischung der deutschen Rasse mit anderen Rassen im
Laufe der Geschichte, kostete uns die Herrschaft der Welt. Die deutsche
Nation könnte Herrscher des Erdballs sein...” 88
Aus diesem Grunde bemühten sich die Nazis vom Tag ihrer
Machtübernahme an, diesen “evolutionären Fehler” zu beheben. Zu diesem
Zweck erließ Hitler 1933 eine Reihe von Gesetzen, die sich mit der Reinhaltung
der Rassen beschäftigten. Nur Träger deutschen Blutes wurden als Mitbürger
gezählt und kamen in den Genuß von Ausnahmeregelungen. Im Juni 1933
wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Reinigung der Gesellschaft von
Zigeunern, Schwarzen, Juden und Behinderten betraf. Hitler verteidigte diese
Praxis mit folgenden Worten:
Der Staat hat die Vermischung auf jeden Fall zu stoppen. Diesbezüglich
kann auch nicht von einem heiligen Recht der Menschen gesprochen
werden, denn die Menschen haben nur ein einziges heiliges Recht,
welches gleichzeitig die heiligste aller Pflichten ist: Sich darum zu
bemühen, das Blut rein zu halten. In dieser Situation hat ein rassistis-
cher Staat die Heiraten aus dem Sumpf herauszuziehen, in den sie die
Rassenvermischung hineingestoßen hat. 89
Hitler glaubte daran, dass, wenn die unterlegenen Rassen einmal ver-
nichtet sind, ihm die kommenden Generationen dankbar sein würden, da er
die Weiterentwicklung der Menschen sicherstellte. Die in Rede stehende
“überlegene Rasse”, die Hitler mit Hilfe Darwins Inspiration zu produzieren
gedachte, beschrieb er folgendermaßen:
“... Betrachtet nur diese jungen Männer und Knaben. Was für men-
schliches Material. Mit diesen werde ich eine neue Welt schaffen...
Meine Pädagogik ist streng. Ich arbeite mit dem Hammer und werfe
alles Verkommene und Schwache weg. Wir werden eine Jugend
erziehen, vor der die Welt erzittern wird. Eine rohe, unterwerfende,
furchtlose und unbarmherzige Jugend. Ich will sie so! Sie wird
Unglück standhalten. Ich will sie ohne Schwäche und Vornehmheit ...
Ich werde sie körperlich trainieren. Vor allem soll sie stark sein: dies ist
das wichtigste... 90