Page 111 - Der Prophet Joseph
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
chen, erhöht sich nur selbst und ist undankbar gegen Gott’s
Segnungen.
Das Gebet Josephs aus dem obigen Vers ist ein weiterer
Ausdruck des Glaubens und seiner Gottesfurcht. Obwohl er ein von
Gott auserwählter Prophet war, wollte er als Gläubiger sterben und
der Gemeinschaft der Rechtschaffenen zugehören. Was die eigene
Position im Jenseits angeht, so gibt es keine Garantien dafür. Joseph
hatte eine ehrliche Gottesfurcht und er wandte sich an Ihn, wenn er
Ihn brauchte.
Das ist das Verhalten, das dem Gläubigen ansteht. Wer sich
selbst des Paradieses für wert hält, wer behauptet, als geliebter Diener
Gottes definitiv im Jenseits gerettet zu werden, und wer in seinem
Hochmut andere Menschen herabwürdigt, ist in einem haltlosen
Zustand. Der wahre Gläubige unterwirft sich immer Gott, er ist
immer auf der Hut davor, Sein Wohlgefallen nicht zu verlieren und er
handelt mit der Bescheidenheit, die solches Bewußtsein mit sich
bringt.
Die Pflicht eines jeden Muslims ist es, ein aufrichtiger, unterwür-
figer, bescheidener Gläubiger zu sein, wie der Prophet Joseph, und
aufrichtig zu beten: “So nimm mich bei meinem Tod als Muslim zu
Dir und vereine mich mit den Rechtschaffenen.“
In diesem Buch haben wir das Leben des Propheten Joseph im
Licht der Details untersucht, die im Quran gegeben werden. Unsere
einzige verläßliche Quelle über sein Leben ist die uns von Gott gelie-
ferte. Darüber hinaus haben wir kein Recht, auch nur ein einziges
Wort hinzuzufügen oder zu streichen. Gott hat darauf hingewiesen
und enthüllt, daß alles, was über den Propheten berichtet wurde,
tatsächlich aus Unbekanntem besteht. Die Geschichte des Propheten
Joseph endet mit den Worten:
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