Page 134 - Die Kette der Wunder
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DIE KETTE DER WUNDER
Die Unmöglichkeit, dass sich die Bausteine des
Lebens von selber Entwickelt haben
Der Baustein des Lebens sind die Proteine. Allerdings sind
selbst die einfachsten Proteine so komplexe Moleküle, dass sie sich
nicht aus Zufall entwickelt haben können. Ein mittelgroßes
Proteinmolekül beispielsweise, in dem sich rund 288
Zusammensetzungen von Aminosäuren und zwölf unterschiedliche
Arten von Aminosäuren befinden, könnte sich auf 10 300 unterschied-
liche Arten aufreihen. (Hierbei handelt es sich um eine astronomi-
sche Ziffer, bei der 300 Nullen hinter der eins kommen.) Doch nur
eine einzige dieser Aufreihungen bildet das erwähnte Protein. Alle
übrigen Reihungen erfüllen keinerlei Zweck, einige können sogar
schädlich für Lebewesen sein oder sind bedeutungslose
Aminosäurenketten.
Daher ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das oben erwähnte
300
Proteinmolekül zustande kommt 1:10 . Dieser Wahrscheinlichkeit
lässt sich in der Praxis nicht durchsetzen. (In der Mathematik werden
Wahrscheinlichkeiten, die geringer sind als 10 50 als
„Wahrscheinlichkeit gleich Null bezeichnet“.)
Dabei ist ein Protein mit 288 Aminosäuren im Vergleich zu
den riesigen Proteinen, die im Körper von Lebewesen vorkommen
und tausende von Aminosäuren haben, eine ziemlich geringfügige
Struktur. Wenn wir diese Wahrscheinlichkeitsberechnung für die
Riesenmoleküle anwenden, so müssen wir erkennen, dass der
Begriff „unmöglich“ nicht ausreichend ist.
Wenn wir in der Entwicklung der Lebewesen einen Schritt wei-
ter gehen erkennen wir, dass ein einziges Molekül keinerlei
Aussagekraft hat. Selbst das kleinste bekannte Bakterium, das
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