Page 119 - Zeichen der Auferstehung
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S        icherlich ist Gott der Zeit und dem Raum erhaben,


                            wobei wir Menschen an beide gebunden sind. Diese

                            offensichtliche Realität bedeutet, dass die
               Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft nur ein kurzer
               Moment in Gottes Antlitz ist. In Seinem Antlitz beginnt und endet
               alles in einem Moment. Von der Schaffung der Welt bis zum
               Jüngsten Gericht, alles wurde von Gott bestimmt, bis ins kleinste
               Detail. Jedes Ereignis, vom kleinsten bis zum größten, wurde in
               dem Buch namens „Lawh Mahfuz” (Mutter aller Bücher) nieder-

               geschrieben.
                       Jede Begebenheit, in jedem Detail, mit Angabe der Zeit
               und des Ortes, wurde im Schicksal gehalten, wie es von Gott be-
               stimmt wurde. Im Quran wird diese Tatsache mit diesen Worten
               beschrieben: “Jede Prophezeiung hat ihre bestimmte Zeit, und ge-
               wiss werdet ihr es bald erfahren.” (Sure al-An’am: 67) Diese Zeit
               ist genauestens vorbestimmt, so dass “sie nicht eine Stunde vor
               noch nachgestellt werden kann.”
                    Natürlich ist die Zeit, wann die Zeichen des Jüngsten Gerichts

               und der Letzte Tag über uns kommen werden, in Gottes Antlitz bis
               auf die letzte Sekunde bestimmt. Über Jahrhunderte haben
               Gläubige, die wahrlich an Gott glauben, den Anfang der Zeichen
               des Jüngsten Gerichts observiert, mit großem Interesse und
               Vorfreude, wissend, dass sie das, was sie beobachten die
               Ausführung des Schicksals ist. Sie haben vorsichtig die Zeichen im
               Quran und in den Hadithen bedacht, und haben sich bemüht, sich

               selber vorzubereiten für die Unordnung und die Seelenqual der er-
               sten Periode des Jüngsten Gerichts. Gleichwohl haben sie das
               ernsthafte Bestreben im gesegneten Goldenen Zeitalter zu leben.
                    Die Verse des Quran und der Hadithen, die in diesem Buch
               untersucht wurden, präsentieren deutlich eine Vielzahl von





                                           Harun Yahya (Adnan Oktar)

                                                                         117
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