Page 49 - Warum betrügst du dich selbst ?
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Harun Yahya (Adnan Oktar)                 47


         sie etwas erreichen wollen, können sie langfristig planen und den Plan
         Schritt für Schritt in die Tat umsetzen. Kurz, die Menschen sind sehr
         wohl fähig, sehr klar über die Dinge nachzudenken, die ihren weltli-
         chen Gewinn betreffen.
             Aus diesem Grund werden Ausreden der Art “Ich habe nicht
         daran gedacht“, oder “Es kam mir nicht in den Sinn“, im Jenseits nicht
         akzeptiert werden.
             Jedes neugeborene Baby tritt ein in die Welt, die Allah geschaffen
         hat. Wohin der Mensch auch schaut, er erblickt eine grandiose
         Schöpfung, ein fehlerloses Design und Systeme, die bis in das kleinste
         Detail ausgearbeitet sind. Wer darüber nachdenkt, was ihn umgibt,

         kann leicht verstehen, das all diese Dinge erschaffen worden sind,
         doch jemand, der dem alltäglichen Leben und weltlichem Ehrgeiz ver-
         haftet ist, ordnet was er sieht, dem Zufall zu, und er erkennt nicht die
         Wahrheit. Wenn Sie einem solchen Menschen ein einfaches Bild zeigen
         und fragen: “Hat sich dieses Bild aus Zufall selbst gemalt?“ so wird er
         antworten: “Natürlich nicht, es muß einen Künstler geben, der es ge-
         malt hat.“ Doch derselbe Mensch vermeidet es, über die außerge-
         wöhnliche Kunst nachzudenken, die ihn umgibt und warum diese er-
         schaffen wurde.
             Genauso vermeiden es die Menschen, darüber nachzudenken,
         daß das Leben in dieser Welt vorübergehend ist und daß ihr wirkli-
         ches Leben das ewige Leben ist, das mit ihrem Tod beginnt. Jeden Tag
         sehen sie viele Menschen sterben, doch ihr eigener Tod kommt ihnen
         nicht in den Sinn. Sie machen Pläne für diese Welt als würden sie nie-

         mals sterben und sie versäumen es darüber, sich auf das Jenseits vor-
         zubereiten.
             Diese Menschen fügen sich selbst Schaden zu, denn es ist sehr le-
         icht, über den Zweck der Schöpfung des Menschen nachzudenken,
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