Page 181 - Das Wunder der Migration bei Tieren
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HARUN YAHYA
Dieser flache Lauf war ausreichend, um dem Lachs den rechten Weg zu zei-
gen.
Der Lachs muss dem bekannten Geruch und dem Wasserkanal gefolgt
sein. In dem nur 5-10 cm tiefen Wasser muss er halb geschwommen, halb
gekrochen sein.
Später hat er im Tunnel seinen Weg durch das verwirrende System von
Rohren gefunden. Wenn er dies schafft, so muss er doch an dem Gitter ge-
scheitert sein.
Er hätte in den Betonrohren fest hängen müssen, die unter der Farm en-
tlang verlegt waren.
Doch der Lachs gab nicht auf. Er fand das 12 cm breite Rohr, welches
den Kanal mit dem Becken verbunden hat und schwamm das Rohr entlang,
bis er an ein letztes Hindernis stieß: Den Rost am Ende des Rohres. Dieses
Hindernis konnte er mit einem harten Kopfstoß überwinden…
Nach dieser unglaublichen Reise erreichte er das kleine Becken, in dem
er zwei Jahre zuvor geboren worden war.
Den Mitarbeitern auf der Fischfarm kam eine Idee, nachdem sie die
Route berechnet hatten. Gibt es wohl andere Lachse, die ebenfalls in ihre
Heimat zurückkehren? Sie nahmen die Holzvertäfelung ab und schauten in
den Kanal darunter. Und waren erstaunt:
Im Inneren des Kanals befanden sich 70 Lachse, die den Metallchip der
Lachsfarm trugen.
Diese außergewöhnliche Geschichte der Lachse bietet uns wichtige Be-
weise über die Schöpfung.
Jede einzelne Stufe der Reise des Fisches ist auf das genaueste berech-
net.
Insbesondere, dass es ein “Programm” gibt, das dem Lachs befiehlt
nach Jahren in das Flussbett zurückzukehren, in dem er geboren worden war,
ist ein großes Wunder.
Außerdem ist es sicher kein Zufall, dass das Tier einen natürlichen
Kompass hat, der ihm den Weg im riesigen Ozean weist und er auch über den
feinsten Geruchssinn auf der Welt verfügt.
All dies beweist, dass der Lachs speziell für seine Wanderung erschaf-
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