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KAPITEL 12
WARUM DIE BEHAUPTUNGEN DER EVOLUTIONISTEN
FALSCH SIND
n den vorangehenden Kapiteln haben wir die Ungültigkeit der Evolutionstheorie anhand der an Fossilien zu fin-
denden Beweise und aus dem Blickwinkel der Molekularbiologie untersucht. In diesem Kapitel werden wir eine
I Reihe biologischer Phänomene und Konzepte aufgreifen, die von den Evolutionisten als theoretische Beweise prä-
sentiert werden. Sie sind besonders wichtig, denn sie zeigen, dass es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, die die
Evolutionstheorie stützen, dafür aber die Verdrehungen und Betrügereien der Evolutionisten offenbaren.
Variationen und Spezies
In der Genetik bezieht sich der Ausdruck ‘Variation’ auf ein genetisches Geschehen, durch welches Individuen oder
Gruppen innerhalb eines bestimmten Spezies-Typen unterschiedliche Charaktermerkmale aufweisen. Alle Menschen
auf der Erde, z.B., tragen grundsätzlich die gleiche genetische Information, doch haben ein Teil von ihnen Schlitzaugen,
ein Teil hat rote Haare, einige haben lange Nasen, oder einige sind kleinwüchsig, entsprechend der Größe des Variati-
onspotentials dieser genetischen Information.
Die Evolutionisten stellen die Variationen innerhalb einer Spezies als einen Beweis für ihre Theorie hin. Variationen
jedoch stellen keinen Beweis für die Evolution dar, da sie lediglich das Ergebnis verschiedener Kombinationen der
bereits vorhandenen genetischen Information sind, und nicht auf einer Zufügung neuer Merkmale zur genetischen
Information beruhen. Wichtig für die Evolutionstheorie ist jedoch die Frage, wo die völlig neue Information herkommt,
die notwendig ist, damit eine neue Art entstehen kann. Variation findet immer innerhalb der Grenzen der genetischen
Information statt. In der Genetik wird diese Grenze als “Gen-Pool” oder Genbank bezeichnet. Alle Charaktereigenschaf-
ten, die im Gen-Pool einer Spezies vorhanden sind, können sich aufgrund der Variation auf verschiedene Weise offenba-
ren. Als Ergebnis der Variation können z.B. in einer Reptilienspezies Rassen in Erscheinung treten, die relativ längere
Schwänze und kürzere Beine haben, da die Information für beide, Lang- und Kurzbeinigkeit im Gen-Pool der Reptilien
vorhanden sind. Variationen jedoch verwandeln Reptilien nicht in Vögel, indem sie ihnen Flügel oder Federn hinzufü-
gen oder ihren Stoffwechsel verändern. Solche Veränderungen bedürften einer Aufstockung der genetischen Informati-
on des Lebewesens, welche durch Variationen auf keinen Fall möglich ist.
Darwin war sich dieser Tatsache nicht bewußt, als er seine Theorie formulierte. Er dachte, dass Variationen unbe-
grenzt seien. In einem Artikel, den er 1844 geschrieben hatte, erklärte er: “Dass der Variation in der Natur Grenzen ge-
setzt sind, wird von den meisten Autoren angenommen, ich kann jedoch keine Tatsache finden, auf welche sich
diese Annahme gründen könnte”. 144 In seinem Werk The Origin of Species (Der Ursprung der Arten) führte er verschie-
dene Beispiele von Variationen als den wichtigsten Beweis seiner Theorie auf.
Nach Darwin würden z.B. Tierzüchter, die verschiedene Rassen von Vieh kreuzten, um neue Rassen zu züchten, die
mehr Milch geben würden, diese letzten Endes in eine andere Spezien verwandeln. Darwins Idee der “unbegrenzten
Variation” zeigt sich am deutlichsten in dem folgenden Zitat aus The Origin of Species (Der Ursprung der Arten):
Ich kann keine Schwierigkeit darin sehen, dass eine Bärenrasse, die durch natürliche Selektion in ihrem Verhalten
mehr und mehr aquatische Tendenzen angenommen hatte, mit stetig größer werdendem Maul, letztlich ein Geschöpf,
so ungeheurig wie einen Wal erzeugte. 145
Der Grund, warum Darwin solch ein weit hergeholtes Beispiel zitierte, lag in dem primitiven Verständnis der Wis-
senschaft zu seiner Zeit. Seither hat die Wissenschaft des 20. Jh., gegründet auf Ergebnisse von Experimenten an Lebe-
wesen, das Prinzip der “genetischen Stabilität” (genetische Homöostase) erstellt. Dieses Prinzip ergab sich daraus, dass
alle Kreuzungsversuche, die unternommen wurden, um neue Rassen zu erzeugen, erfolglos blieben, und bestätigt, dass
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