Page 31 - In allen das Gute sehen
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Wie man das Gute in den Ereignissen erkennt


               Kein Unheil geschieht auf Erden oder euch selbst, das nicht
               in einem Buch stünde, bevor Wir es geschehen lassen. Das
               ist Allah fürwahr ein leichtes. (Sure 57:22 – al-Hadid)

               Entscheidend ist, dass der Mensch ein Verständnis dieser
             Wirklichkeit hat. Denn das Schicksal jeder Sache in diesem
             Universum ist Allah, dem Allwissenden, dem Weisen bekannt.
             Daher ist jedes Detail vollkommen geplant und für einen Zweck,
             und "alles geschieht durch Beschluss" wie der Prophet Muhammad
             (s.a.w.s) sagte. Eine Person, die volles Bewusstsein über diese
             Tatsache erlangt, wird mit jedem ihres Lebens zufrieden sein;
             sowohl in guten Zeiten als auch in scheinbar schlechten. Der
             Grund hierfür ist, dass Seine aufrichtigen Diener erfolgreich
             erkennen, dass es Allah ist, der ihr Schicksal ohne einen Fehler
             schuf. Sie werden sich bewusst sein, dass es unwissend wäre,
             etwas als Missgeschick zu betrachten, wenn es doch notwendi-
             gerweise einen göttlichen Zweck in dieser Sache geben muss.
             Solch ein tiefgründiges Verständnis dieser Tatsache ermöglicht
             ihnen, die Segen in den Dingen zu erkennen, die passieren.
               Anzunehmen, dass das, was man erlebt, nicht von  Allah
             geschaffen wird und stattdessen zu glauben, dass jemand oder
             etwas anderes für die Ereignisse verantwortlich ist, ist wieder
             ein Zeichen vom Scheitern, das Konzept des Schicksals richtig zu
             begreifen. Jede Sache, die scheinbar nicht nach Plan verläuft, ist
             in Wirklichkeit eine "Lehre des Schicksals". Die Menschen müs-
             sen sich rückhaltlos öffnen, um den guten und göttlichen Zweck
             in Ereignissen zu erkennen. Die Leute tendieren dazu, Ereignis-
             se, die ihnen ungünstig erscheinen, als "Unglücke" zu bezeich-
             nen. Doch es liegt auch ein Gutes und ein Zweck in den Dingen,

             die einem vielleicht wie ein "Unglück" vorkommen. Es ist nur

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