Page 41 - In allen das Gute sehen
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Für Gläubige gibt es in Allem etwas Gutes
des immensen Ausmaßes seines Reichtums eitel und verhielt
sich rebellisch gegenüber seinem Herrn. Der Fall von Qarun,
welcher zu Grunde ging, weil er die Warnungen missachtete, ist
eine Lehre für die Menschen. Qarun's Geschichte wird im Quran
folgendermaßen erzählt:
Siehe, Qarun (Korah) war vom Volke Moses, doch verging
er sich gegen sie. Wir aber gaben ihm so viel an Schätzen,
dass seine Schatztruhe für eine größere Schar kräftiger
Leute eine Bürde gewesen wäre. Als sein Volk zu ihm
sprach: "Frohlocke nicht, Allah liebt nicht die
Frohlockenden, und suche mit dem, was dir Allah gegeben
hat, die künftige Wohnung, ohne deinen Anteil an dieser
Welt zu vergessen. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes tat,
und stifte kein Verderben auf Erden; siehe, Allah liebt nicht
die, welche Unheil stiften!", da sprach er: "Das (alles) wur-
de mir in Anerkennung meines Wissens gegeben!" Wusste
er nicht, dass Allah bereits vor ihm ganze Geschlechter ver-
nichtet hatte, die an Kraft stärker als er waren und mehr
aufgehäuft hatten? Aber die Missetäter werden nicht nach
ihren Sünden befragt. (Sure 28:76-78 – al-Qasas)
Wie die oben zitierten Verse erzählen, glaubte Qarun, dass
seine Schätze ihm nützen würden. So frohlockte er und wurde
arrogant. Doch am Ende erlitt er nur eine große Enttäuschung.
Die Art, wie Gläubige dagegen mit ihrem Reichtum umgehen
unterscheidet sich beachtlich von solch einem falschen
Verständnis. Für einen Gläubigen, der nach dem Quran lebt,
sind Reichtümer von keiner großen Bedeutung. Ein Gläubiger
verhält sich edel; er erlaubt sich nie, es zu seinem Ziel zu
machen, immer mehr Reichtum zu besitzen, denn dies ist
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