Page 127 - Tod Auferstehung Hölle
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Einleitung
Gläubige nennen, jedoch ihren Pflichten gegenüber Allah nicht
nachkommen, weit verbreitet. Sie nehmen an, dass sie sich
unbegrenzt weltlichen Vergnügen hingeben können. Sie den-
ken, dass sie nach einer temporären Bestrafung in der Hölle
schließlich ins Paradies eintreten werden. Doch das Ende, das
sie erwartet, ist schmerzhafter als sie denken. Die Hölle ist defi-
nitiv ein Ort ewiger Qual. Im Quran wird oft betont, dass die
Bestrafung für Ungläubige ewig ist. Der folgende Vers macht
diese Tatsache deutlich: "Sie werden (unabsehbare - endlose)
Zeiträume (ahqaab) in ihr verweilen". (Sure 78:23 – an-Naba')
Derjenige, der sagt: "Ich werde meine Strafe für eine Weile
ertragen, und dann wird mir vergeben werden", führt reines
Wunschdenken, um sich zu trösten und sein Gewissen zu beru-
higen. Tatsächlich macht Allah uns im Quran auf diese weit ver-
breitete Einstellung aufmerksam, welche in früheren Zeiten
bereits manche Juden hatten:
Und sie sagen: "Das Feuer wird uns nur während abge-
zählter Tage berühren." Sprich: "Habt ihr mit Allah einen
Vertrag darüber gemacht? Dann wird Allah Sein
Versprechen niemals brechen. Oder sprecht ihr über Allah,
was ihr nicht wisst?" Nein, wer Übles erworben hat, und
wen seine Sünde gefangen hält, die werden Bewohner des
Feuers sein und ewig darin verweilen. (Sure 2:80, 81 – al-
Baqara)
Derjenige, der sich undankbar und rebellisch dem Schöpfer
gegenüber benimmt, welcher ihm "Gehör und Gesicht,
Verstand und Gemüt" gab (Sure 16:78 – an-Nahl), verdient
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