Page 99 - Islam und Karma
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Allah ist die Quelle wahrer Gerechtigkeit
Es wäre so als würde man sagen, jemand könnte ein Konzept erfin-
den und dann behaupten, dass dieses Konzept Gerechtigkeit unter
den Menschen praktizieren würde und alle Kriege dieser Welt been-
den würde; es wäre, wie zu behaupten, dass jeder, der sich dies stän-
dig wiederholt, eines Tages reich werden würde. Eine solche
Behauptung wäre nichts als Aberglaube, vollständig substanzlos.
Wenn es irgendwo Gerechtigkeit geben soll, dann muss es einen
Willen geben, der Gerechtigkeit erzwingt. Karma ist nur ein Wort, ein
Gedanke. Wenn wir nur ein wenig darüber nachdenken, werden wir
sehen, wie irrational und unlogisch das Konzept des Karma ist.
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A Allah vergisst nichts und irrt niemals
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Wenn Allah richtet unter den Menschen, bewertet Er alles, was
geschehen ist und alles, was gesagt wurde. Das Urteil, das Er fällt, ist
das denkbar Korrekteste und das Vorteilhafteste. Schließlich ist Er es,
der Alles erschaffen hat. Manche Menschen mit eher seichtem
Urteilsvermögen können jedoch nicht begreifen, wie Er alles kennen
und sich an alles erinnern kann.
Ein Beispiel solcher Menschen, das uns der Quran gibt, ist das
des Pharao, der zur Zeit Moses' lebte. Als Moses, Friede sei mit ihm,
sagte, dass Allah jedem den rechten Weg weist, fragte Pharao, was
denn in diesem Fall mit den Menschen geschähe, die in frühesten
Zeiten auf der Erde gelebt hätten, und bewies so seine große
Ignoranz.
Er antwortete: "Unser Herr ist Der, Welcher jedem Ding sein
Dasein und Wesen gegeben hat und es leitet." Er fragte: "Und wie
steht es mit den früheren Geschlechtern?" Er antwortete: "Das
Wissen darum ist bei meinem Herrn in einem Buch. Mein Herr
irrt Sich nie, und Er vergisst niemals." (Sure 20:50-52 – Ta Ha)
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