Page 127 - Gottes Schöpfung in der Natur
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 125
Giftstoffes an. Sie produzieren in ihrem Körper den Giftstoff Nitroalkan.
Auch andere Termitenarten wenden die “Bürsttechnik” an. Erstaunlich
dabei ist jedoch die Vielfalt der dabei produzierten Giftstoffe. Zum Beispiel
verwenden die afrikanischen Schedorhinotermes Vinylketonen. Eine
guayanische Termitenart verwendet B-Ketoaldehyde und die Gattung
Armitermes Molekülketten namens Ester oder Lactonen als Waffen. Jeder
dieser Giftstoffe reagiert sofort mit den Körperzellen des Gegners und führt
zu dessen Tod.
Die Gattung der Nasutitermitinae trägt an der Stirnseite eine Art
Spritzdüse, durch die sie aus darin eingelagerten kleinen Säckchen ihren
Giftstoff auf den Gegner spritzt. Es ist eine Art chemischer Bazooka. 41
Der Evolutionstheorie zufolge dürften die Ururahnen der heutigen
Termiten diese chemischen “Waffensysteme” in ihren Körpern noch nicht
besessen haben, weil sie sich durch eine Zufallskette angeblich erst im Lauf
der Zeit entwickelt haben. Aber diese Behauptung ist vollkommen
unlogisch. Denn um einwandfrei zu funktionieren, muss der selbst erzeugte
Giftstoff systemisch abgestimmt sein mit den sie einsetzenden
Körperorganen. Außerdem müssen diese Organe im Körper soweit isoliert
plaziert sein, dass sie nicht die Termite selbst töten. Das gilt auch für das den
“Waffeneinsatz” befehligende Verteilungsorgan. Allein schon die
“Spritzdüse” erfordert einen eigenen Mechanismus und einen dafür
zuständigen Muskel.
Dieses System kann sich nicht erst im Lauf von Jahrtausenden
allmählich entwickelt haben, weil das Fehlen auch nur einer einzigen
Systemkomponente das ganze System wertlos gemacht und so zum
Aussterben der Termiten geführt hätte. Deshalb kann es nur eine richtige
Erklärung geben: Das System als Ganzes ist gleichzeitig und auf einmal
geschaffen worden - genauso wie alle anderen Lebewesen auch. Gott, der
Herr der Welt, hat das Giftproduktionszentrum in Termitenkörpern und
zugleich die Organe der Gifteinsatzes in einem Atemzug den Termiten
mitgegeben. Davon ist im Quran die Rede:
Er ist Gott, der Schöpfer, der Urheber, der Formgebende. Sein sind die
schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf Erden ist;
Er ist der Mächtige, der Weise. (Sure 59:24 – al-Haschr)