Page 136 - Gottes Schöpfung in der Natur
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Blutklumpenbildung: Ein System
ohne den kleinsten Fehler
Jeder weiß, dass eine Blutung bei irgendeiner Verletzung
irgendwann auch von selbst wieder aufhört. Am Ort der Blutung bildet
sich ein Blutklumpen, der dann hart wird und es der Wunde so
ermöglicht, zu verheilen. Das mag nahezu banal und als ganz normaler
Vorgang erscheinen, aber biochemische Forschungen haben gezeigt, dass
sich dahinter in Wirklichkeit ein hochkomplexer Mechanismus verbirgt.
Wenn auch nur ein Teil dieses Mechanismus feht oder ausfällt,
funktioniert der ganze Mechanismus nicht mehr, und Sie würden
schlimmstenfalls verbluten.
Blut muss am jeweiligen Wundort in angemessener Zeit gerinnen,
und sobald die Wunde geschlossen und verheilt ist, löst sich der Grind
nach einiger Zeit von selbst ab. Bis ins kleinste Detail funktioniert dieser
Mechanismus völlig störungsfrei.
Wenn man blutet, muss sich sofort ein Blutklumpen bilden, um das
Verbluten zu verhindern. Weiterhin muss er die ganze Wunde abdecken
und, noch wichtiger, auf der Wunde oben darauf sitzen.
Dabei sind ausgerechnet die kleinsten Teile des Knochenmarks, die
sogenannten Thrombozyten, von entscheidender Bedeutung. Diese Zellen
sind die entscheidenden Faktoren bei der Blutgerinnung. Ein Protein
namens Von-Willebrand-Faktor stellt sicher, dass die Thrombozyten
während ihrer ständigen Kontrolle des Blutkreislaufs auch präzise den
Wundort lokalisieren. Dort werden sie in die Wundstelle eingelagert und
setzen eine Substanz frei, die als Signal für die anderen Blutplättchen
wirkt, sich ebenfalls dort zu konzentrieren. Sobald genügend sich dort
versammelt haben, schotten sie den Wundort ab. Nachdem sie diese ihre
Aufgabe erfüllt haben, sterben sie ab. Diese Selbstaufopferung ist aber nur
ein Teil des Mechanismus der Blutgerinnung.