Page 122 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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n diesem Buch haben wir nur einen sehr begrenzten Teil der
Beweise von Gottes unendlichem Wissen, Verstand und Macht
gesehen. Wir haben die Ordnung erwähnt, die als Ergebnis der
Harmonie zwischen den zahlreichen Wesen entsteht, die alle Beweise der
Schöpfung sind. Es ist eine Ordnung, sehr genau geplant und mit vielen Ein-
zelheiten erschaffen, die der menschliche Verstand nicht begreifen kann.
Beispielsweise ist das Atmen eine der Lebensfunktionen des Menschen,
aber er braucht sich nicht darum zu kümmern, um diese Funktion durch-
führen zu können. Alle erforderlichen Bedingungen sowohl in seiner Umge-
bung als auch in seinem Körper wurden von Gott geordnet erschaffen. Ein
Mensch atmet ununterbrochen vom Moment seiner Geburt bis zum Moment
seines Todes. Wissen Sie, welche Faktoren zusammen kommen müssen,
damit diese Funktion ablaufen kann?
Die Menge Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxyd in der Atmosphäre
muss sich in einem sehr genauen Gleichgewicht befinden, damit der Mensch
atmen kann. Nur die kleinste Änderung an diesem Gleichgewicht würde den
Tod des Menschen zur Folge haben. Gott hat zahlreiche Faktoren hervorge-
bracht, damit dieses Gleichgewicht geschützt wird. Regen, Blitze, Druckver-
hältnisse, das Verhältnis der Elemente im Erdkern und viele andere Faktoren,
die wir nicht imstande sind, alle aufzuzählen, sind direkt oder indirekt aktiv,
um dieses bestimmte Mengenverhältnis der drei Gase konstant zu halten. Wenn
einer dieser Faktoren nicht existieren würde, beispielsweise wenn die Mikro-
organismen, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind, ihre Aktivitäten einstel-
len würden, würden viele lebenswichtige Funktionen wie der Kreislauf des
Stickstoffs und des Kohlendioxyds aufhören. Dadurch würde das Gleichge-
wicht der Atmosphäre zerstört werden. Doch dies ist bisher nicht geschehen,
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