Page 129 - Terrorismus: Das Ritual des Antichristen
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                                   Harun Yahya (Adnan Oktar)



                Doch die von Gregor Mendel (1822-1884) entdeckten

            Vererbungsgesetze, die von der Wissenschaft der Genetik bestätigt sind,
            die im 20. Jahrhundert aufkam, widerlegten die Legende, erworbene
            Eigenschaften könnten an nachfolgende Generationen weiter gegeben
            werden. So fiel die natürliche Selektion als evolutiver Mechanismus aus.



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                      N Neodarwinismus und Mutationen
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                Um eine Lösung für das Dilemma zu finden, stellten die Darwinisten
            Ende der 1930er Jahre die “Moderne synthetische Theorie“ vor, besser be-
            kannt als Neodarwinismus. Der Neodarwinismus fügte den “Ursachen für
            vorteilhafte Veränderungen“ die Mutationen hinzu. Mutationen sind
            Abweichungen in den Genen von Lebewesen, die durch externe Faktoren
            wie Strahlung oder Replikationsfehler auftreten.
                Heutzutage meint man, wenn man von der Evolutionstheorie spricht,
            den Neodarwinismus. Er besagt: Die Millionen existierenden Lebewesen
            sind durch einen Prozess entstanden, in dem die komplexen Organe
            (Ohren, Augen, Lungen, Flügel) zahlreicher Organismen mutiert sind. Eine
            Mutation aber bedeutet nichts anderes als einen genetischen Defekt. So gibt
            es denn auch eine wissenschaftliche Tatsache, die diese Theorie vollständig
            unterminiert: Mutationen sorgen niemals für Entwicklung. Im Gegenteil,
            sie sind immer schädlich.
                Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehr komplizierte
            Struktur, und zufällige Veränderungen können sie daher nur beschädigen.
            Der amerikanische Genetiker B. G. Ranganathan erklärt es folgendermaßen:
                “Erstens sind echte Mutationen in der Natur sehr selten. Zweitens
                sind die meisten Mutationen schädlich, denn sie sind zufallsbedingt
                und ergeben daher keine geordnete Veränderung der Genstruktur;
                Jede Veränderung in einem System hoher Ordnung wird zu dessen
                Nachteil sein, nicht zu dessen Vorteil. Wenn ein Erdbeben die geord-
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