Page 32 - Terrorismus: Das Ritual des Antichristen
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              eine gewisse Versuchung verspürt, so ist er mit den geeigneten Qualitäten
              erschaffen worden, die ihn vom Bösen abhalten können.
                   Jemand, der das nicht erkennt oder ignoriert, stellt offensichtlich eine
              Gefahr für die Gesellschaft dar, deren Teil er ist. Jemand, der in Zorn gera-
              ten ist über etwas, das ihm passiert ist, benimmt sich unter Umständen
              sehr rücksichtslos und kann den Verantwortlichen verletzen, ohne darüber
              nachzudenken. Es macht dabei keinen Unterschied, ob der Betreffende
              wehrlos ist. Das Einzige, das zählt, ist, dem Zorn freien Lauf zu lassen.
              Doch jemand, der weiss, dass er eine ihm von Gott gegebene Seele hat, je-
              mand, der seinen Verstand gebraucht, kann seinen Zorn kontrollieren. Er
              bleibt ruhig und gelassen. So jemand würde nicht das Geringste tun, das
              ihm Strafe von Gott eintragen könnte. Wenn er trotzdem eine Sünde be-
              geht, so bereut er und stellt die Dinge wieder richtig. Gott mahnt jene mit
              der falschen Vorstellung, sie seien frei von den Beschränkungen ihrer
              Schöpfung und sie würden nicht wieder auferstehen:
                   Glaubt der Mensch etwa, unbeachtet gelassen zu werden? War er
                   denn nicht ein Tropfen ausfließenden Samens? Dann war er (als
                   Embryo) ein sich Anklammerndes, und so schuf Er Ihn und form-
                   te ihn und machte aus ihm Mann und Frau als Paar. Hat Er denn
                   nicht die Macht, die Toten lebendig zumachen? (Qur'an, 75:36-40)
                   Ein anderer Vers besagt, die Menschen seien sowohl anfällig dafür,
              Böses zu tun, als auch mit der Fähigkeit ausgestattet, jeder Neigung zum
              Bösen zu widerstehen.  (Qur'an, 91:7-10) Der Hauptgrund für die
              Degeneration der Menschen und die daraus entstehenden Verbrechen ist
              ihre Ungläubigkeit, sie bedenken nicht, dass sie sich für ihre Taten vor
              Ihm zu verantworten haben. So haben sie keine Gottesfurcht. Doch es gibt
              einen Zweck hinter der Schöpfung, und ein Vers offenbart diesen Zweck
              als die Verpflichtung, zu Gott zu beten: "Und die Dschinn und die
              Menschen habe Ich nur dazu erschaffen, dass sie Mir dienen." (Qur'an,
              51:56) Die Menschen werden geprüft im Leben, und wenn sie ihre
              Pflichten verabsäumen, werden sie dafür zur Verantwortung gezogen.
              Der folgende Vers benennt diese Pflichten:
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