Page 6 - Herbst 2023
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BLAUFRÄNKISCH
Blaufränkisch
ein Mitteleuropäer, der perfekt ins Burgenland passt
Diese alte heimische Rotweinsorte ist vermutlich eine Kreuzung aus den Als spätreifende Rotweinsorte profitiert er vom pannonischen Klima und
Sorten Sbulzina und Weißer Heunisch. Verbreitet ist er vor allem in den den vielen Sonnentagen im Burgenland. Sein Geschmack ist von satter
Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie. Waldbeeren- oder Kirschfrucht geprägt.
In Österreich ist der Blaufränkisch erstmals im 18. Jahrhundert nachweis- Charakteristisch ist auch die würzige und kräftige Säurestruktur. Der
bar, erst danach tauchte er in Deutschland unter der Bezeichnung „Lem- Blaufränkisch zeigt als Reservewein ausgebaut eine dichte Struktur und
berger“ oder „Limberger“ (abgeleitet vom Ort Limberg, heute Maissau, kerniges Tannin. Daher besitzen Lagen- und Reserveweine unseres
NÖ) auf. In Ungarn wird er „Kékfrankos“ bezeichnet. Die autochthone Hauses ein sehr gutes Lagerpotenzial.
Rebsorte Blaufränkisch ist vor allem im Burgenland vertreten. Als facettenreicher Speisenbegleiter harmoniert der Blaufränkisch vor
Die Anbaufläche beträgt in Österreich ca. 2600 ha – (5,8% der Weinbau- allem mit Rind-, Wild- und Pilzgerichten. Als Rosé ausgebaut ist er der
fläche Österreichs). perfekte Sommerwein.
Die Presse
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