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  PROF. DR. DOMINIK ERNY
Studientleiter und Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft.
+41 41 757 67 59 dominik.erny@hslu.ch
PHILLIPE OSTER
Senior Wissenschaftlicher Mit- arbeiter am Institut für Finanz- dienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft.
+41 41 757 67 32 philippe.oster@hslu.ch
   6 • VERMÖGENSVERWALTER GUIDE 2018
 VERMÖGENSVERWALTER
GUIDE 2018
Leistungen und Services von Banken und der Zulieferindustrie für externe Vermögens- verwalter im Überblick.
Autoren: Philippe Oster und Prof. Dr. Dominik Erny
In der zweiten Auflage zu Leistungen und Services von Vermögensverwalter Desks von Banken in der Schweiz sowie der hiesigen Zulieferindustrie zeigt das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft die jüngsten Trends auf. Neu haben 26 Banken (2017: 22) und 51 Zulieferer (2017: 33) teilgenommen. Erstmals wurden auch MiFID II bezogene Verfügbarkeiten bei Banken und Zuliefe- rern u.a. zu Rechenschaftsberichten gegenüber EU Kunden, zum Nachweis von Best-Execution und dem MiFID II konformen Zugang zu Research erhoben.
Offering von Banken in der Schweiz
und Liechtenstein
25 der 26 teilnehmenden Banken haben ihre Leistungen und Services gegenüber externen Vermögensverwaltern anhand eines strukturierten Fragebogens offengelegt. Die
Banken gaben sowohl qualitative als auch quantitative An- gaben zu Kriterien für die Zusammenarbeit mit externen Vermögensverwaltern mit Domizil Schweiz an. Auch die für das 1. Quartal 2018 erhobene Länderabdeckung wurde von den spezialisierten Desks mehrheitlich offengelegt. Zudem haben die Banken Angaben über toolbasierte Zu- gänge entlang der Wertschöpfungskette gemacht. Erneut wurden zu Befragungen zu Rückvergütungsmöglichkeiten, Zugang zu Investment Research und Datenschnittstellen zu Drittparteien durchgeführt. Des Weiteren finden sich Angaben zu Private Label Anlagefonds- und Zertifikatslö- sungen, Weiterbildungsangeboten und auch der aktiven Begleitung bei der Geschäftsauf- respektive -übergabe im Vermögensverwalter Guide 2018.
Auf globaler Ebene können 2018 Dienstleitungen für Kun- den aus 129 Ländern (2017: 122) angeboten werden. Im Durchschnitt werden von den Desks 46 Länder (Gross- banken 81, Kantonalbanken 5, Andere Banken 54) abge- deckt. Während die Abdeckungsrate auf globaler Ebene stabil bei etwas über 37% verharrt, ist die Abdeckungsra- te bei EU Länder von 65.8% auf 57.3% spürbar zurück- gegangen.
Rückvergütungen in Form von Finder-Fees, transaktions- bezogenen Rückvergütungen oder Bestandespflegekom- missionen sind bei der Mehrheit der Banken weiterhin mög- lich. 92% der Banken unterhalten derzeit Schnittstellen zu Drittparteien und versenden elektronische Belege. Weitere Details z.B. zum Offering von Banken und der Zulieferin- dustrie hinsichtlich der EU-Richtlinie MiFID II sind im Vermö- gensverwalter Guide 2018 ebenfalls enthalten.
Insgesamt erwartet der externe Vermögensverwalter ein umfassendes Angebot im hochprofessionellen Umfeld des Schweizer Bankenplatzes, sofern die anbieterseitig gefor- derten Kriterien von den externen Vermögensverwaltern erfüllt werden.
















































































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