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Militär Museum Wildegg
Am Hardring 6, 5103 Möriken-Wildegg Telefon +41 79 448 17 27
E-Mail stab@militaermuseumwildegg.ch
Postadresse: MMW Wildegg,
c/o Peter Fischer, Ammerswilerstr. 63, 5600 Lenzburg
www.militaermuseumwildegg.
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Militär Museum Wildegg –
ein Paradies für Freunde des Schweizer Militärs
Fischers Fritz fischt bekanntlich frische Fische. Fischers Peter tut das nicht. Vielmehr unter- hält dieser in seiner Freizeit das Militär Museum Wildegg, ein Paradies für Freunde
des Schweizer Militärs inklusive einer Auswahl an Original- fahrzeugen der Invasion in der Normandie 1944 – D-Day.
«Man muss ein bisschen verrückt sein.» So lautete der erste Satz von Peter Fischer im Gespräch. Fischer – sein Unternehmen ist in diesem BEST OF KANTON AARGAU eben- falls zu Gast – ist nicht nur Geschäftsmann, sondern auch ein leidenschaftlicher Freund des Schweizer Militärs mit einer grossen Fas- zination für Technik. Fast ist man versucht zu sagen, dass er dem oft zitierten Kind im
Manne so Luft verschafft. Aber es ist mehr. Viel mehr. Es ist Leidenschaft, es ist ein Hobby, wie es im Buche steht. Und es ist – genau – Begeisterung. Grosse Freude und Ausgleich zum Berufsalltag.
Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Jeden Samstag ist man Vorort und arbeitet in der Werkstatt und in der Museumshalle. Und Woche für Woche, meist sonntags, betritt Peter Fischer alleine das Museum um sich inspirieren zu lassen und Ideen zu sammeln. Im Museum erblickt man Schützenpanzer, Flugzeuge, Haubitzen, Helikopter, Kanonen, Löschfahrzeuge, etc. – einzelne besondere Raritäten zählen dazu. Aber auch kleinste historische Militär-Memorabilien oder die oft etwas vergessenen, sogenannten Rückwär- tigen Dienste wie Sanität, Seelsorger, Funk, Bäckerei, Küche usw. haben ihren festen Platz im Museum gefunden und zeigen ein so ganz anderes Leben. Interessant nicht nur für Freunde und Kenner des Militäralltags von damals und heute.
Eine der grössten privaten
Sammlungen der Schweiz
Das Militär Museum Wildegg öffnete im Jahr 2009 erstmals seine Türen für die Öffentlich- keit. Aber schon in den Jahren davor begann die Sammelleidenschaft von Peter Fischer. Ganz zu Beginn stand der Kauf eines Panzers Marke Centurion, der Inbegriff eines Buben- traums. Das war anfangs 90er Jahre. Seit- dem folgten stets weitere Fahrzeuge und andere militärische Effekte aus der Historie des Schweizer Militärs zwischen 1945 bis
2000. Die Ausstellung zeigt als Beson- derheit Originalfahrzeuge der Opera- tion Overlord (Landung der Alliierten 1944 in der Normandie während dem
Zweiten Weltkrieg).
Heute beherbergt das Museum eine grosse militärische Sammlung
an Fahrzeugen, Gerätschaften, Uniformen, usw. Ranghohe Militärangehörige und Politi- ker haben dem Museum mit ihren Besuchen den Respekt gezollt. Es gibt viel zu sehen und zu staunen – von der Feldflasche bis zum He- likopter. Jährlich zählt man 1200 bis 1500 Besucherinnen und Besucher. Dabei auch Interessierte aus dem Ausland wie Franzo- sen, Engländer, Italiener, Amerikaner, etc.
Geteilte Arbeit und Leidenschaft
Peter Fischer ist ein Enthusiast und leiden- schaftlicher Sammler und Bastler – um Him- mels Willen hier nicht negativ gemeint. Immer gibt es etwas zu tun: Neuzugänge werden restauriert, sprich zerlegen und im Original- zustand funktionstüchtig zusammensetzen. Oder interne «Truppen- bzw. Geräteverschie- bungen», um die optimale Ausnützung der Halle sicherzustellen. Doch das alles kann man nicht mehr alleine bewerkstelligen. Ihm zur Seite stehen drei mindestens gleich «ver- rückte» Männer, die dasselbe Hobby teilen. Gute Freunde, auf die hundert Prozent Ver- lass ist.
Das Museum ist jeweils von April bis Oktober an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten werden die Türen für spezielle Gruppenfüh- rungen nach Terminvereinbarung via Telefon oder E-Mail geöffnet.
ch


































































































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