Page 21 - German Adhiyoga
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Kapitel 17:
Yoga Praxis
Sutra 17.1 Im Allgemeinen sollte eine Yoga Praxis für ein bestimmtes Ziel konzipiert
sein und fortgesetzt werden, bis ein beabsichtigtes Ziel erreicht ist. Danach kann das
Ziel zusammen mit der notwendigen Yoga Praxis geändert werden.
Sutra 17.2 Die interessante Tatsache über die Yoga Praxis ist, dass nur sehr wenige
Menschen tatsächlich Yoga praktizieren, auch nachdem sie die Theorie, den Prozess
und die Vorteile kennen. Dies ist hauptsächlich auf den Mangel an geistiger
Konzentration und Disziplin zurückzuführen, die beide integrale Bestandteile der
Yoga Praxis sind.
Sutra 17.3 In der spirituellen Yoga Praxis: Die Bindung an die materielle Welt
hemmt die Praxis. Das Festhalten an der Praxis heißt Abhyasa. Ablösung von der
materiellen Welt heißt Vairagya.
Sutra 17.4 Für einen spirituellen Yoga- Praktizierenden sind Sex, Geld und Ruhm die
größten Hindernisse in einer zunehmenden Intensitätsordnung.
Sutra 17.5 Die Yoga Praxis sollte vernünftig gestaltet werden.
Sutra 17.6 Eine Praxis sollte für einen ausreichenden Zeitraum befolgt und dann
aktualisiert werden, um das modifizierte Ziel zu unterstützen.
Sutra 17.7 Letztendlich wird eine Praxis erreicht, welche sich nie ändert. Das nennt
man Pfad des jeweiligen Schülers. Pfad bedeutet eine Praxis, die auf unbestimmte
Zeit bleibt.
Sutra 17.8 Ernsthafte spirituelle Yoga- Praktiker/innen sollten versuchen, den Weg
relativ früh im Leben zu finden und dabei zu bleiben.
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