Page 23 - tegut_5-2023_Kostbar
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                                 BIO-ZUTATEN, KEINE BACKMITTEL Bäckermeister Moritz Grüninger verzichtet bei Herzberger auf technische Enzyme. Sein Ziel: der beste Geschmack
   MIT LIEBE UND
VIELEN MÜHEN Bei Tomaten und Gurken, den Sensi- belchen, checkt- Bio-Gemüsebauer Patrick Lilli (im Foto mit Ehefrau Lisa) morgens um 6, wie sie aufgewacht sind
BEI MIR VERDIRBT NICHTS Erika Fahrenkamp musste nie Hunger leiden. Trotzdem hat die Kriegszeit ihr Verhältnis zu Lebensmitteln tief geprägt
 Über-Lebens-Mittel
Gute und nachhaltig produzierte Lebensmittel einzukaufen, ist
nicht nur Basis einer gesunden Ernährung. Es ist auch eine notwen- dige Strategie gegen die Krisen unserer Zeit: Klimawandel, Trocken- heit, Artensterben, Hunger in mehreren Weltregionen. Einige Fakten dazu:
1 Der Marktanteil von Bio-Lebens- mitteln in Deutschland wächst laut Statista: von knapp 5 Prozent 2016 auf 7 Prozent 2022.
2 Durch die zunehmende Trockenheit rückt der „Wasserfußabdruck“ stärker in den Blick. Ein Beispiel laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: 1 Kilo Kartoffeln braucht 290 Liter, 1 Kilo Rind-
fleisch 15.000 Liter (99 Prozent
davon für Futtermittel).
3 Ein Gesetz zugunsten der Biodiver-
sität ist eines der wichtigsten EU-Projekte im Jahr 2023. Durch das Artensterben – 30 Prozent der Wiesenschmetterlinge (wichtige Bestäuber) sind z. B. seit 1991 verschwunden – droht eine Nahrungsmittel-Unsicherheit.
(Quelle: Europäischer Rat) MARKTPLATZ 23





















































































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