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Aufruf: Kreative Schachköpfe gesucht
Zukunftskonzeption-Schach in Sachsen-Anhalt bis zum Jahr 2025
Der Hauptausschuss des Landesschach- verbandes zusammen mit der Landes- schachjugend arbeitet an dieser Kon- zeption und sucht dafür Mitstreiter/ Innen und Ideen. In den 3 Schachbezir- ken werden 3 Arbeitsgruppen gebildet, die sich dann in kleinen Gruppen finden und Ideen kreieren sollen. Verantwort- lich in Magdeburg ist Michael Zeuner, in Dessau Roland Katz und in Halle Gert Kleint. Jeder ist willkommen.
Die gegenwärtigen Themenvorschläge, die jederzeit präzisiert bzw. erweitert werden können sind:
Magdeburg:
- Nachwuchsleistungssport
- Ehrenamt stärken
- Finanzierung des LSV und Kontakt zu Ministerien (insbesondere Kultusminis- terium)
Dessau:
- zukunftsgerichtete Vereinsstruktur und Mitgliedergewinnung
- Wettkampfbetrieb:
Halle:
- Öffentlichkeitsarbeit
- Schach und Gesellschaft (Kindergar- tenschach, Schach und Bildung, Schach gegen Alzheimer - Kooperation mit Krankenkassen)
Interessenten melden sich bei der Ge- schäftsstelle oder über andreas.domas- ke@schach-sachsen-anhalt.de
Die Geschäftsstelle wird im Internet in regelmäßigen Abständen über diese Arbeit berichten und auch allgemeine Informationen (z.B. DSB, LSB) bereit- stellen.
Zukunftsschmiede Jugendversammlung
Als die bestbesuchte Jugendver- sammlung seiner Amtszeit bezeichne- te LSJ-Vorstandsvorsitzender Florian Heyder das große Treffen in Gräfen- hainichen. Alle zwei Jahre kommen die Jugendfunktionäre des Landes zusam- men, um Erfahrungen auszutauschen, den Vorstand zu wählen und wichtige Entscheidungen zu treffen. Diesmal gab es viele Anträge, vor allem zur Durchfüh- rung der Landeseinzelmeisterschaften, deren Inhalte bereits weit im Vorfeld heftig diskutiert wurden. Um eventu- elle endlose Dispute nicht den Zeit- plan sprengen zu lassen, war Norbert Hartge vom Präsidium des LSV als Ver- sammlungsleiter berufen worden, des- sen freundliche Konsequenz sich erneut bewährte. Doch auch er kam gelegent- lich kurz ins Straucheln, als es darum ging, die Fülle der sich widersprechen- den oder teilüberlappenden, sich er- gänzenden oder ersetzenden Anträge zum gleichen Thema LEM auf eine ab- stimmungsfähige Formel zu sortieren. Mühe mit Disziplin und fairem Umgang hatte er allerdings überhaupt nicht. Im Dickicht der Interessen und Vorschlä- ge ergaben sich keine Fraktionen oder Grabenkämpfe, stattdessen wurden in entspannter Atmosphäre sachlich argu- mentiert, bis zur unvermeidlichen Ab- stimmung. So kam es auch einmal vor, dass nach langer, bunter Diskussion ein Beschluss völlig überraschend „einstim- mig“ gefasst wurde, was in der Runde für Verblüffung und Heiterkeit sorgte. Als grobes Fazit könnte man sagen, dass
unsere LEM noch mehr Kindern als bis- her die Chance zur Bewährung eröffnen soll. Sein neues Konzept („Masters“) wurde dabei dem Einzelspielleiter für die älteren Schachcracks bewilligt. Der Vorschlag klang exotisch, nicht einfach verständlich - aber interessant genug um die zahlenmäßig dahin darbenden höheren Altersklassen vielleicht etwas aufpeppen zu können.
Umfangreiche redaktionelle Feinheiten in Geschäftsordnung, Jugendordnung, Turnierordnung und im Schulschach wurden in großer Übereinstimmung durchgewunken. Die Wahlen des Vor- standes waren dann kaum spannend - immer nur ein Kandidat pro Posten, manchmal sogar weniger - aber das Er- gebnis war die erhoffte Verjüngung des Jugendvorstandes. Dafür sorgten ein zweiter Jugendsprecher (Felix Schulte aus Halle) und ein neuer Mannschafts- spielleiter (Martin Wechselberger aus Hettstedt).
Viele Themenbereiche konnten diesmal gar nicht oder kaum behandelt werden, doch die Zeit verging schnell und mit den vielen wohl abgewogenen Entschei- dungen war diese Jugendversammlung zweifelsfrei eine der produktivsten und zukunftsweisenden seit langem.
Sehr positiv aufgenommen wurde die Tatsache, dass sich gleich drei Mitglieder des Präsidiums auf der Jugendversamm- lung einfanden und mit sachkundigen Beiträgen die Diskussion belebten. Ne- ben Versammlungsleiter Norbert Hart- ge waren das Präsident Andreas Domas- ke und Spielleiter Roland Katz.
Der Landesschachverband hat immer nur genau diese eine Zukunft gehabt: Sie sitzt heute noch in den vielen Kin- der-TurnierenderLandesschachjugend- und popelt selbstvergessen in der Nase. Morgen aber...
Dirk Michael, Schachfreunde Hetstedt
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R O C H A D E E U R O PA MAI 2017
SACHSEN-ANHALT


































































































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