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Roadtrip durch Sizilien- nächster Stop Stromboli
Wir reisen von Palermo weiter. Es tut gut aus der stickigen und heißen Stadt zu entfliehen. Zunächst holen wir unseren Leihwagen am Flughafen ab. Über Sixt haben wir einen BMW 1er reserviert. Er soll uns sicher durch Sizilien bringen. Eigentlich wollte ich gemütlich an der Küstenstraße entlang in Richtung Cefalu fahren und dort einen schönen Nachmittag am Strand verbringen. Die Landschaft wird von einigen befreundeten Bloggern und Influencern als „gigantisch und wunderschön“ bezeichnet. Das will ich mit eigenen Augen sehen! Doch es kommt anders und ich bin das erste mal im Urlaub genervt.
Ausgebuchte Fähre und ein blöder Stau vor
Cefalu
Wir reisen von Palermo weiter. Es tut gut aus der stickigen und heißen Stadt zu entfliehen. Zunächst holen wir unseren Leihwagen am Flughafen ab. Über Sixt haben wir einen BMW 1er reserviert. Er soll uns sicher durch Sizilien bringen. Eigentlich wollte ich gemütlich an der Küstenstraße entlang in Richtung Cefalu fahren und dort einen schönen Nachmittag am Strand verbringen. Die Landschaft wird von einigen befreundeten Bloggern und Influencern als „gigantisch und wunderschön“ bezeichnet. Das will ich mit eigenen Augen sehen! Doch es kommt anders und ich bin das erste mal im Urlaub genervt.
© Peter Wenauer LSLB-Magazin
Wir haben den Wochenend-Trubel völlig unterschätzt. Als Peter vor zwei Tagen die Fähre nach Stromboli reservieren will, sind nur noch wenige Plätze zu haben und bereits um 15:30 geht die Fähre von Milazzo weg. Vorher müssen wir noch die reservierte Parkgarage für den Leihwagen finden und Peter ist nervös.
Der ungewohnte Wagen und die Speed Limits lassen ihn regelrecht kriechen. Wir fahren zudem, um schneller voran zu kommen über die E90. Die hat eines im Überfluss. Tunnel. Somit sehe ich absolut gar nichts von der angeblich so schönen Nordküste und bin jetzt schon leicht genervt. So fahren wir durch unzählige Tunnel, die die Musik, welche uns Stimmung auf den Start des Roadtrips machen soll, wird ständig unterbrochen. Bei der Stazione in Cefalu sind nur zwei Lines besetzt. Eine für Cash und eine für Telepass. Stau. Wir stehen 30 Minuten vor der Autobahnstation und auch danach ist ein höllischer Verkehr in Cefalu
Cefalu und die Fähre verpassen, oder Mut zur Lücke?
Mitten auf der Hauptstraße in Cefalu kommt es dann zu der schon geahnten Diskussion. Was tun? Es ist Sonntag und die Einheimischen wissen auch, dass die Strände um Cefalu einfach herrlich sind. Es geht auf der Straße nichts mehr. Peter meint, wir könnten Probleme bekommen die Fähre noch zu erreichen. Somit wäre der Aufenthalt auf der Insel Stromboli mit seinem Vulkan gefährdet. Das Kind in mir plärrt förmlich los und ich bin einfach maßlos enttäuscht und ärgere mich gewaltig über meine offensichtlich desolate Planung. Hier hätten wir aber echt mindestens einen Tag mehr einplanen müssen.
Doch es hilft nix und wir müssen umdrehen, zurück zur Autobahn und weiter nach Milazzo.
Schweigend schmolle ich am Beifahrersitz und kämpfe doch tatsächlich mit den Tränen, während Peter sich langsam an die sizilianische Art Auto zu fahren gewöhnt. Wir kommen immer schneller voran.
Leider ist unsere Planung derart eng, dass ich wohl Cefalu auf dieser Reise nicht mehr sehen werde. Blöder Stromboli, aber auch. Mittlerweile bin ich einfach nur noch stinkig.
(Wir sind später doch noch dort, nur das weiß ich in dem
Moment noch nicht.)
In Milazoo ist das Parkhaus voll. Man bringt unseren
BMW aber auf einen bewachten Parkplatz. Wir gehen
zum Hafen, finden die Anlegestelle der Fähre und ich hab
schon keinen Bock mehr auf die Insel.
Bild: Deposit Photos
Juli in Sizilien – wer nicht plant hat ein Problem
Aber auch Peter hat einen Fehler gemacht. Nachdem wir 2020 auf unserem Roadtrip von Wien bis nach Capri sehr spontan gebucht hatten und es kaum Touristen hatte, ist es dieses Jahr um einiges voller. Peters Plan, den Stromboli mit “Get your Guide” zu besteigen löst sich in Vulkanasche auf. Alle Touren sind ausgebucht.
Sollten wir den Vulkan nur von unten sehen können? Jetzt ist Peter genervt und sucht fieberhaft nach Möglichkeiten. Auf meinen Tipp, unser Hotel mit der Aufgabe zu betrauen, ruft er kurzerhand im La Sirenetta Parkhotel an und delegiert die Aufgabe an die Rezeption. Und die kann auch tatsächlich helfen. Peter bekommt seinen Guide. Exklusiv. Dafür nimmt die Agentur aber 400 Euro!
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