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in der hier getesteten AMR Version mit dem bewundern- swerten 12-Ender unter der Haube befindet er sich näher am DBS als am Vantage. Trotz 86 PS weniger im Vergleich zum DBS präsentiert sich der DB11 nicht weniger reizvoll.
Weniger brachial als der DBS, fühlt sich das Gesamtpaket zum Teil sogar runder/stimmiger an. Das Design – nahezu makellos fein und edel. Jedenfalls: ein typischer Aston Martin.
ASTON MARTIN DBS SUPERLEGGERA
Motor: 5,2-Liter V12 Turbo-Benziner mit 725 PS und Heckantrieb
Fahrleistung: 340 Km/h, 0-100 in 3,4 Sek. (Volante: 3,6 Sek.)
Faszination PUR! Als Cabrio-Fan verzichtest du gerne auf die ‚verlorenen‘ zwei Zehntel Sekunden bei der Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h im Vergleich zur verlöteten Version. Eine universelle Schöpfung des Automobilbaues steht vor dir. Das Design – zum Hinknien, da stimmen alle Proportionen bis ins Kleinste. Der Motor – ein Zwölfzylinder-Motor, eine der Krönungen des Motorbaus. Die Verarbeitung – Handarbeit vom Feinsten. Das Fahrgefühl – samtiges Cruisen oder forsches Brettln. Beides und alle Schattierungen dazwischen stehen dir zur Verfügung.
Diese enorme, jederzeit abrufbare Power mit der passenden akustischen Untermalung kann dir den Atem rauben. Die Achtgang-Automatik klatscht dir blitzschnell die richtige Übersetzung rein. Alternativ wählst du über die Alu- Schaltwippen die gewünschte Übersetzung selbst aus.
Über zwei Tasten am Lenkrad selektierst du getrennt die Fahrmodi für Fahrwerk und Motor. Wähle zwischen Normal, Sport, Sport+ und Track! Das Fahrverhalten ist bei 725 PS selbst im Normal-Modus nicht fad und animiert zum entspannten Flanieren vor den Inn-Cafés oder durch die Wälder segeln. Immer im Hinterkopf – tät ich wollen, könnt ich eh wie ich will. Das Fahrwerk gibt sich der Power entsprechend straff und trotzdem langstreckentauglich. Obacht im Track-Modus! Bitte vorher üben, üben, üben!!! Die hunderten Vollblut-Pferde mutieren zu röhrenden Fabelwesen, die dir an den Zehenspitzen hängen. Bereits jeder Gedanke an Vortrieb wird akkurat umgemünzt.
Der DBS kauert am Asphalt als ließe er ihn nie wieder los. Zentimeter für Zentimeter werden unter den breiten Gummis durchgezogen. Die elektronischen Helferlein halten dich an der langen Leine. Sie fangen dich im Grenzbereich erst sehr sehr spät ein. Auf öffentlichen Straßen darfst du das Limit nicht antasten – das ist ein NO-GO! Du könntest damit andere Verkehrsteilnehmer enorm gefährden und – weniger schlimm und berechtigt – sehr hohe Strafen einheimsen.
Der Aston Martin DBS Superleggera Volante ist ein Alleskönner-Sportwagen. Vom Gran Turismo bis zur Rennsemmel schafft er den weiten Spagat, wie kein anderer Aston Martin. In dieser Qualität und Exklusivität ist er vermutlich überhaupt einzigartig in der Welt der Überdrüber- Sportwagen.
Übrigens: das Fach in der Mittelkonsole erschließt du dir durch die elektrisch(!!!) nach hinten schiebende Armauflage. Einerseits: MEGA! Andererseits: wenn du das händisch nicht mehr schaffst, solltest du sofort den DBS verlassen und dir ein Taxi nehmen.
WEITEREWOCHENEND-HIGHLIGHTS
An diesem Wochenende fand der Formel 1 Grand Prix von Monaco statt. Darren Turner, aktueller Aston Martin Tester und früherer Formel 1 Testfahrer bei McLaren, nutzt seine Kontakte in die F1-Szene. Er interviewte exklusiv für die Anwesenden den mehrfachen F1-Weltmeister Sebastian Vettel und Bernd Mayländer – Safety Car Fahrer im Rahmen der Formel 1 Weltmeisterschaftsläufe. Seit heuer auch mit einem Aston Martin Vantage Safety Car unterwegs (neben dem AMG Mercedes). Beide Gespräche boten interessante Einblicke in das aktuelle F1 Milieu.
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Bilder und Text: Andreas Icha