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MagazIN
Boxenstop in in tübingen das etwas andere Museum
Alabastergrazien verbreiteten opulen- ten Glanz statt der sonst in diesen Museen herrschenden technokrati- schen Kühle Selbst Blumengestecke standen zwischen den den wirklich hoch- karätigen Exponaten! Im typischen Blau der französischen Rennwagen schien der Bugatti von 1928 nur auf die Startfreigabe zu warten um
den monzaroten Maserati von 1939 gründ- lich „abzuledern“! Diverse Renn- wagen und ein berühmter Flügeltürer Mercedes 300 SL schienen ebenfalls dem Rennstart entgegen zu fiebern Auch die Perlen der der Sportmotorräder aus Bella Italia MV Agusta Ducati Laverda und Co waren am Start Einzigartig am Boxenstop Museum
ist jedoch dass zwischen all den zwei- und vierrädrigen Ikonen auch Modell- eisenbahnen Puppenstuben Tretautos und historisches Blechspielzeug zu fin- den sind Herr Klink der all diese Schätze so liebevoll zusammengetragen und ar- rangiert hat hat hat hat sich die kindliche Fähigkeit zum Staunen lebenslang be- wahrt Würde mich nicht wundern wenn er nächtens in in sein Museum
schleicht und mit der großen Modell- eisenbahn spielt Zugleich ist der Museumsbesitzer aber auch ein sehr entschlussfreudiger Macher Als uns Corona im letzten Oktober eine eine kleine Atempause schenkte und größere Veranstaltungen kurzzeitig möglich wurden organisier- te er er kurzentschlosen eine wunder- schöne FIETSEN TOUR Ohne Vorlaufzeit kamen dennoch über 50 historische Fahrräder und zeit- gemäß gekleidete RadlerInnen und Pedalritter zusammen Bei dieser Ge- legenheit bewunderte ich besonders die großartige Dampfmaschinen-Samm- lung Unglaublich welche mechani- schen Kunstwerke begnadete Tüftler einst in in ihren Hobbykellern geschaffen haben Sollte jemand während des Museums- besuches plötzlich „WEISSE MÄUSE“
Meine gesamte Jugendzeit verlebte ich in in in einem kleinen Dorf Dort gab es we- der eine Eisdiele ja noch nicht einmal ein ein Café – und ein ein Schwimmbad oder gar gar Kino natürlich schon gar gar nicht! Kein Wunder also dass ich schon sehr früh meine Leidenschaft für Mopeds entdeckte Boten diese doch die die ein- zige Möglichkeit im Hochsommer ins Schwimmbad oder mit der der Freundin als Sozia ins Kino oder zum Jugendtanz zu knattern Dieses herrliche Gefühl der Freiheit das ich ich damals empfand wenn mich mein Moped aus der Enge des Dorfes in die große Freiheit hinaus trug ließ mich mein ganzes Leben lang nie mehr los auch wenn die Mopeds später etwas größer geworden waren Einzelne Motorräder die ich in in den 70er Jahren kaufte besitze ich noch heute Mit diesen nehme ich gerne an Ausfahrten oder Oldtimer Rallyes teil Sehr oft wird ja bei den Veranstaltun- gen ein ein Motorrad Museum
oder eine private Sammlung als Etappenziel ge- wählt So viele dieser Oldtimer Museen hat- te ich ich ich inzwischen besichtigt dass ich ich ich sicher war alle diese Refugien in drei Kategorien einteilen zu können:
Die großen höchst professionellen wie Sinsheim oder das NSU-Museum dann
die oft kleinen aber feinen Privatsamm- lungen und dann
noch die Beutehöhlen der rastlosen Jäger und Sammler die mit einem wohl schon pathologisch zu nennenden Hamstertrieb in qualvoller Enge hunderte von völlig unrestaurier- ten „SCHEUNENFUNDEN“ neben- und übereinander stapeln Auch als ich mit meiner MV Agusta vor Jahren zu einem Markentreffen erstmalig zum Boxenstop Museum
nach Tübingen fuhr war ich ich sicher auch dieses würde in in in eine eine meiner drei Kategorien passen Sofort nach dem Betreten umfing mich jedoch die die einzigartige Magie dieses besonderen Schatzkästchens Kristall- lüster strahlten Perserteppiche und Schäufele – zuverlässig freundlich kompetent
Freie Werkstatt mit 30 30 Jahren BMW Erfahrung 73230 Kirchheim-Jesingen
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