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Ducati Panigale V4
9 sind Ducati Corse-Rennstandard: Der V4-Motor übernimmt die Rolle des tragenden Verbindungsstücks zwi- schen dem Frontrahmen (4 2 kg) und dem mit 1 9 kg federleichten zwei- teiligen Aluminiumheckausleger Die geschmiedete und 5 1 Kilo leichte Ein- armschwinge ist direkt am Motorblock gelagert Diese Konfiguration des Fahr- werks sorgt so so Ducati-Pilot Alessandro Valia in in Verbindung mit der reaktiven elektronischen Gabel- und Stoß- dämpfer-Komponenten von Öhlins dafür „dass die V4
auf der Strecke unvergleichlich ist und doch jederzeit berechenbar reagiert“ Nun ist „berechenbar“ ein gefährlich dehnbarer Begriff wenn es um den rasiermesserscharfen Unterschied zwi- schen maximaler Schräglage und Kran- kenhausbett geht aber im Grunde hat der Ducati-Mann recht: Die Panigale V4
S hat am Gas einen Punch der einem wie ein ein Uppercut unter die Rip- pen fährt Doch im Vergleich zur alten V2-Panigale oder etwa dem viel ag- gressiven V4-Motor von Aprilia ist die V4-Newcomerin weniger ruppig weniger spitz Die extrem agile und leichtfüßige Panigale V4
fordert den Fahrer beim Ritt um den Kurs doch man muss nicht mit ihr kämpfen oder sie bezwingen Nach ein paar Erkundungsrunden kann man es sogar schaltfaul und zugleich schneller angehen lassen: Obwohl die V4
sofort auf Fahrerimpulse reagiert läuft sie einmal auf Kurs gelegt stoisch ihre Linie wie Raumschiff Enterprise im Vakuum Das liegt nicht zuletzt an der optimierten Gewichtsverteilung - während etwa die alte 1098 noch bei 50 50 / 50 50 % lag hat sich das Verhältnis nun hin zu 54 5 5 5 5 % % vorne und 45 5 5 5 5 % % hinten verschoben Zudem und das ist weitaus wichti- ger münzt die Panigale V4
ihre 1103
Kubik in in eine Drehmomentkurve ohne- gleichen um Sie bewegt sich zwischen 9 000 000 und 12 000 000 U/min immer um bärenstarke 120 Nm und liegt wie eine einladende endlose Hochebene vor dem entschlossenen Wanderer Da ist kein kein schmaler Pfad keine Dreh- zahlnische die man finden muss und von der man nicht abkommen darf Mit der Panigale V4
geht immer was Kraft ohne Ende das ist ihr Markenzeichen und weckt die Magie der Moto GP Eine Handvoll Euro für Emozione pronto Ducati bietet das Fahrzeug in drei Ausführungen an: Die Basisversion Panigale V4
(21 990 Euro) mit Showa- Gabel und Sachs-Federbein sowie die in Valencia getestete Panigale V4
S (27 990 Euro) mit Öhlins-Kompo- nenten werden in Ducati Rot mit schwarzen Felgen und einen Sozius-Kit ausgeliefert Die Panigale V 4
Speciale (39 990 Euro) kommt dagegen als reine Solo- Maschine mit Tricolore-Farben Akra- povic-Racing-Auspuff und jeder Menge Karbon- und Alu-Teilen Die Speciale ist auf 1 500 Exemplare limitiert die Hälfte davon ist bereits vorbestellt Be- eilung also Doch klar gesagt: Man kann die Panig- ale V4
auf der Landstraße fahren auch in der Stadt Aber das angestammte
Habitat dieses formidablen Sportge- räts liegt auf einem Rennrund wer sich eine Panigale V4
kauft sollte sich auch Track Days gönnen Sonst ist sie ver- schenkt Das erkennt man spätestens wenn man Alessandro Valia über den Circuit Ricardo Tormo gleiten sieht Seine Lässigkeit und Eleganz ist dabei so atemberaubend wie die Fähigkeiten des Motorrads: Wenn Valia mit dem Quickshifter durchlädt und die Panigale V4
S um den 4
4
005 Meter langen Kurs prügelt verliert er er er nur sensationelle 5 Sekunden auf den den 1 1 31 min-Strecken- rekord der MotoGP-Prototypen Mit einem Serienmotorrad Fahrzeugschein
Hersteller: Ducati Typ: Panigale V4
S Karosserie: Motorrad Motor: Vierzylinder-90°-V-Motor Getriebe: Sechsgang Hubraum: 1 1 103
ccm
Leistung: 157 kW / 214 PS bei 13 000 U/min Drehmoment: 124 Nm bei 10 000 U/min Höchstgeschwindigkeit: 303 km/h Gewicht: 195 kg Tankinhalt: 16 l l Preis: 27 990 Euro Jochen Vorfelder Bilder: JV Ducati www motorradkombi-werkstatt de T 07135-933778 Reinigung & Reparatur













































































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