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Magazin
Kurventraining an einem Spätsommertag in
den Vogesen
die vielen Kehren beschweren aber ich ich war einfach nur glücklich und zu- frieden dass meine alte BMW das das alles mitgemacht hatte Schließlich ging es es es weiter über die Route des Cretes den den Col du Herrenberg den den Rainkopf Le Hohneck und noch weitere „Cols“ zur Col de la Schlucht Auch hier war wieder mal eine Kaffeepause fällig Schließlich fuhren wir noch weiter über einige Höhenmeter und viele vie- le Kurven und Kehren auf den Col du Bonhomme wo wir wieder in
in
einer Auberge einkehrten und eine eine kleine Pause einlegten Ich war zufrieden Wie heißt es so schön: Auberge du Col du Bonhomme – das Gespann hält!
Berni hatte es wirklich geschafft Es war ein wun- derschöner Tag und mein Kurvenverhalten hatte sich er- heblich verbessert Auf den restlichen Kilometern war ich ich so sicher und zügig un- terwegs dass ich sogar zwei Solomaschinen davon fah- ren konnte Das ist schon was Zum Schluss ging es noch über Sainte-Marie-aux- Mines zum wunderschönen Städtchen Ribeauville zum Abendessen und schließlich über Guemar Illhaeusern und Marckolsheim wieder nach Hause Auch wenn die Fahrt anfangs nicht so ganz meinen Vorstellungen entspro- chen hat wurde es doch noch nach einem Einwand beim Tourguide Berni ein wunderschöner und und lehrreicher Tag mit meinem alten BMW-Gespann bei strahlendem Sonnenschein und einer Superstrecke zum Motoradfahren in
den Vogesen
Insgesamt sind wir zwar „nur“ ca 230 km gefahren aber jeder Kilometer war es wert Lust auf Fahren bekommen? Dann fahrt diese Strecke einfach mal ab Es lohnt sich Angelina Stehlin www motorradtraining-stehlin de Letzte Woche erklärte sich mein Mann Berni einmal wieder bereit meinen „Kurvenfahrstil“ mit meinem Motor- rad-Gespann zu verbessern Er wollte mit mir dazu eine Fahrt in
in
die Vogesen
unternehmen die ja für viele Kurven und Kehren bekannt sind Morgens um 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein ging es los Bei Sasbach ging es also über den Rhein und dann erstmal Kilometer Kilometer um Kilometer Kilometer auf ei-
mir dass es jetzt so ca 3 km durch den Wald und über über Schotter über über den Col de de Boenlesgrab gehen würde es es sei aber eine offizielle Straße Ich war so in
Hochstimmung dass mir diese Eröff- nung erstmal nichts ausmachte Berni voraus ich immer hinterher Die paar Wanderer rechts und links be- staunten uns und und ich ich wunderte mich Die sogenannte Straße entwickelte sich aber immer mehr zu einem äu- ßerst holprigen Waldweg der meinem ner Schnellstraße in
Richtung So nach einer Stunde frag- te ich ich mich allerdings wo die vielgerühmten Kurven waren von denen mein Mann so ge- schwärmt hatte Colmar Irgendwann wurde es mir zu viel und ich fuhr die nächste
Abfahrt raus So geht es nicht!
Nach einer kurzen Diskussion
wusste er dann dass ich ihm
nicht mehr weiter folgen würde – nicht auf diesen Straßen Also ging es endlich ab in
in
Richtung „Berge“ und Kurven Die Abfahrt war bei Gueben- schwihr über die Rue de Saint Marc an der ersten Auberge vorbei auf den Col de de Firstplan Ich war zufrie- den Hier waren sie jetzt – die Kurven Die Straßen waren menschenleer kein Auto oder Motorrad über viele Kilome- ter dafür aber stieg die Straße stetig an und und ab und und zu blitzte durch die Bäume so manches Mal die Sonne durch und öfters gab eine Lichtung den Blick auf herrliche Wiesen mit Bauernhäusern sogenannten Fermen frei Ich liebe diese Ausblicke Nun war aber Berni noch immer leicht säuerlich wegen der zuvor geführten Diskussion
und der Weigerung seiner Frau ihm
auf der Schnellstraße bis auf den Grand Ballon zu folgen Plötz- lich hörte die Straße auf und er er erklärte BMW-Gespann langsam gar nicht mehr gefallen wollte Ich hatte das Gefühl mein Seitenwagen würde mich bald alleine überholen Nur nicht meckern und sich nichts anmerken lassen da musste ich jetzt durch Der Ausblick der sich mir allerdings nach dem Wald bei Linthal bot ent- schädigte mich für die „erlittenen Strapazen“ Dafür gibt es nur ein Wort: Phantastisch Es ging weiter auf den „Markstein“ wo wir natürlich eine Kaffeepause einlegten und die vielen Wanderer und und Motorräder bewunder- ten ten die alle dort rasteten Natürlich hatte mein mein Mann gemeint ich ich würde mich jetzt über die Schot- terstrecke das Kopfsteinpflaster oder 











































































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