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Die Pagode hatte im Lebenslauf ihren originalen 230 SL Motor verloren und
          war mit einem 250-er Tauschaggregat ausgestattet worden. Aus damaliger
          Sicht ein Vorteil, da der Motor von der Lagerung her besser ist als der 230 SL
          Motor. Im Laufe der Restaurierung haben wir uns von der Idee verabschiedet,
          die Pagode mit einem „falschen“ Motor auszustatten. Wir haben einen origi-
          nalen 230 Motor gekauft und den technisch und optisch Überholen lassen.

          Anfang 2015 hat „unsere“ Restaurierung mit den Karosseriearbeiten begon-
          nen. Aber wie immer … „eigene“ Projekte müssen zurückstehen …“unsere“
          Restaurierung wurde also erst 2018 richtig fertig. Etwas mehr als 3 Jahre nach
          dem Kauf der Pagode. Für ein vergleichbares Kundenprojekt hätten wir nur ca.
          1,5 Jahre gebraucht.


          Einige Arbeitsschritte, die normalerweise aus Termingründen extern vergeben
          werden, haben wir intern durchgeführt. Z. B. die Vorarbeiten für die Lackie-
          rung wurden intern durchgeführt, um möglichst geringe Spachtelstärken zu
          erreichen. Das haben wir mit mehreren Zwischenschliffen und sparsamen
          Spachtelauftrag realisieren können. Nur die Decklackierung und kleine Opti-
          mierungen sind dann beim Lackierer durchgeführt worden.


          Arbeiten, die nicht unbedingt erforderlich sind, und in Kundenprojekten ggf.
          aus Zeit– und Geldgründen gar nicht durchgeführt werden—wie Überholung
          des Verdeckgestänges—sind bei unserer Pagode durchgeführt worden.
                                                                                          Anja Kliese

                                                                                          Projektleiterin,
          Mai 2018, die Pagode wird langsam fertig. Ca. 500 KM sind wir selber gefah-
                                                                                          Feinmechanikerin und
          ren zur Optimierung des Motorlaufs/des Fahrwerks und zum Korrigieren von        Dipl. Ing. Maschinenbau
          eingebauten Fehlern. Im Anschluss haben wir mit dem Pagodenclub Nürn-

          berg/Würzburg eine „Test– und Vergleichsfahrt“ der Pagode im Vergleich zu
          unserem W 108 durchgeführt. Die Probefahrt und optische Bewertung durch
          ein fachkundiges Gremium war dabei unser Ziel. Als Vergleichsfahrzeug stand
          unser W 180 mit einem 250er Motor zur Verfügung. Diese Veranstaltung war
          ein voller Erfolg.
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