Page 13 - Begleitheft_Niels Stensen
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Am



                                                                                                                                     weltenrand






                                                                                                                                 Werk eines unbekannten Künstlers. Der Holzstich erschien erstmals 1888 als
                                                                                                                                 Illustration  des populärwissenschaftlichen Bandes „Die Atmosphäre. Populäre
                                                                                                                                 Meteorologie“ des französischen Autors und Astronomen Camille Flammarion.)



                                                                                                                                 Bei dem die Welthülle durchbrechenden Menschen handelt es sich um
                                                                                                                                 einen Gelehrten neuen Typs. Unsere „Randfigur“ ist ein Forscher am
                                                                                                                                 Rande der traditionellen Wissenschaft, der den Rahmen gängigen Er-
                                                                                                                                 fahrungswissens  überschreitet.  Im  übertragenen  Sinn  vollzieht  der
                                                                                                                                 Gelehrte eine Grenzüberschreitung.


                                                                                                                                 Was  sieht  dieser  jenseits  seines  bisherigen  Erfahrungshorizonts
                                                                                                                                 Schauende?


                                                                                                                                 Der  Schauende  sieht  auf  seiner  ‚Entdeckungsreise‘  einen  Teil  des
                                                                                                                                 „ganz Anderen“ und ist doch in seiner  „Welt“.
                                                                                                                                 (Nach Hans Gerhard Senger)


                                                                                                                                 „Der Wanderer am Weltenrand“


                                                                                                                                 Als Niels Stensen gedeutet, der im Laufe seines Lebens zur Erkenntnis
                                                                                                                                 durchbricht: „Schön ist, was wir sehen, schöner, was wir wissen, weitaus                  Stensen verbindet in seiner  person Wissenschaft und glaube
                                                                                                                                 am schönsten ist, was wir nicht fassen“, und der in seiner Person Wis-
                                                                                                                                 senschaft und Glaube verbindet.






                                                                                                                                                                      Das „Theatrum Anatomicum“

                                                                                                                                      ist „seine Welt“ und doch gerät er im Laufe der Zeit an

                                                                                                                                                                         den Rand dieser seiner Welt.



















                                                                                                                                                                                           „Theatrum Anatomicum“
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