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dieses als Auslöser für eine Allergie infrage kommen. Die verbreitetste Methode, um in der Veterinärmedizin diese Allergie zu diagnostizieren, ist die Eliminationsdiät. Diese muss über mindestens zwei Monate konsequent durchgeführt werden, denn bei kürzerer Dauer kommt es nicht bei allen Tieren zur erwünschten Redukti- on der Symptome.
Es ist sinnvoll, die Eliminationsdiät je nach Vorbericht für jeden Patienten individuell zusammenzustellen. Das Grundprinzip dabei ist, nur solche Substanzen zu verwenden, die vorher noch nicht gefüttert und z. B. in einem Futtermittelallergietest negativ getestet wurden. Optionen für eine solche Diät, die sich nur aus einer Koh- lenhydrat- und einer Eiweißquelle zusammensetzen soll, sind:
» Hypoallergene Diät
(jedoch können 30–50 % der Patienten damit nicht kontrolliert werden)
Es gibt mittlerweile einige Studien mit dem Ergebnis, dass viele Futtermittel „kontaminiert“ sind (denken Sie an unsere Schokolade mit dem Hinweis: „Achtung, kann Spuren von Erdnüssen enthalten“). Fazit aus diesen Studien ist, dass den hypoallergenen Diäten, die mittlerweile im freien Handel erhältlich sind, nicht bedingungslos vertraut werden darf.
» Hydrolisierte Diät
(10–20 % der Tiere zeigen ein Rezidiv auf ein hydrolisiertes Protein)
Hier werden d ie Eiweiße durch Hydrolyse zu Peptiden modifiziert. Das Prinzip: Je kleiner die Molekül- größe ist, umso unwahrscheinlicher ist es, dadurch eine Immunantwort und somit eine allergische
Reaktion auszulösen.
 » Selbst zubereitete Diät
Zur praktischen Durchführung einer Eliminationsdiät wird eine vorher noch nicht verfütterte und negativ getestete Eiweißquelle (Pferd, Fisch, Lamm, Strauß, Kaninchen, Känguru etc.) gewählt und mit einer tunlichst noch nicht verfütterten und negativ getesteten Kohlenhydratquelle (Kartoffel, Hirse, Polenta, Reis, Pastinake, Kürbis etc.) kombiniert.
Das Tier darf für den Zeitraum der Eliminationsdiät daneben wirklich
gar nichts bekommen, d. h. auch
keine Tischabfälle, Leckerlis, Kekse, Kauknochen oder Vitamintabletten. Auch Barfen ist für diese Form der Diät gut geeignet!
Ihnen muss bewusst sein, dass
das Tier nicht auf eine bestimmte Futtermittelmarke, sondern auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch
ist. Versteckte Allergene befinden
sich oft auf Etiketten in Bezeichnun- gen wie: tierische Fette, Fleischneben- produkte, Knochenmehl oder Stärke. Sie sind aber auch in manchen
der immer beliebter werdenden
„flavorisierten“ Medikamenten enthalten – hier sollte unbedingt beim Hersteller die Basis des „Geschmacksverbesserers“ erfragt werden (auch wenn auf der Packung z. B. „Geschmack Rind“ steht,
kann die eigentliche Quelle des Geschmacks z. B. Schwein sein!). Auch muss darauf geachtet werden, dass das Tier nicht ohne Aufsicht ins Freie gelassen wird, da durch jede Aufnahme von Futter o. Ä.
der Erfolg der Eliminationsdiät gefährdet ist. Eine besondere Gefahrenquelle für Diätfehler stellen auch ältere Leute und kleine Kinder dar, denen die Notwendigkeit der strikten Einhaltung der Diät oft
nicht nahegebracht werden kann.
Die Therapie einer Futtermittelallergie besteht natürlich aus der Therapie
der Sekundärinfektionen und zurzeit einzig und allein in der Vermeidung des auslösenden Agens, d. h. lebens- lange Fütterung der vertragenen Diät. Die Compliance des Patienten- besitzers ist somit unabdingbar
für den Therapieerfolg.
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