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 sich an der kollektiven Debatte beteiligt, bringt sei- ne sachkundige und unabhängige Einschätzung ein. Bei den Bienen werden solche Debatten äusserst leb- haft und wetteifernd geführt, bis die Einzelbeiträge zu einer Synthese verschmelzen. Von Hierarchie also keine Spur. Eine Bienenkönigin <regiert> nicht.»
Die Choreografin machte sich daran, die Struktu- ren in der Natur zu verstehen und genauer darüber nachzudenken. Strukturen, die den Eindruck erwe- cken «ein Wesen, ein Bewusstsein, ein Gehirn» zu sein. Sie suchte nach Parallelen in der Ballettcom- pagnie und nach Möglichkeiten diese Strukturen auf den Tanz zu übertragen. Doch abgesehen vom Ele- ment des gegenseitigen Konkurrierens liessen sich zunächst kaum welche finden. Erst als sie sich noch tiefer mit der Materie befasste und sich ihren Tän- zern gegenüber öffnete. Sie bat jeden Tänzer, sich als bienengleichen kollektiven Körper zu reflektie- ren und die Strukturen zu ergründen, die aus einer Interaktion mit anderen Tänzern entstehen. Sie alle kamen zur Erkenntnis, dass jeder einzelne Tänzer zur übergeordneten Struktur der Choreografie bei- trägt und auf gewisse Impulse eines anderen der Gruppe eingeht – eine Gruppendynamik entsteht. «Ich richte meinen Körper an diesen fünf Kollegen aus, schlage jene Richtung ein, löse die Bewegung unseres Systems auf ein bestimmtes musikalisches Signal hin aus und so fort.»
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