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 goräer intensiv mit Mathematik, Zahlen und Zah- lensymbolik. Ihnen werden diverse mathematische Erkenntnisse zugeschrieben, unteranderem der Py- thagoräische Lehrsatz.
In der religiös-philosophischen Schule in Unter- italien, unter der Führung des Gründers Pythago- ras von Samos, hatte man, laut dem Wissenschaftler Walter Burkert, einen sehr kosmologisch-symboli- schen Zugang zu Zahlen und keinen wissenschaft- lichen – andere Forscher behaupten wiederum das genaue Gegenteil.
«Alles ist Zahl» dies bedeutet, dass die Zahl als das konstituierende Urprinzip der Welt der Erschei- nung gegolten hat. Das Sechseck, das die Bienen in ihren Waben bildeten, war ihnen heilig und galt als Symbol der Göttin Aphrodite. Der Wissenschaftler B. G. Walter meinte: «Sie verehrten die Bienen als heilige Tiere, weil sie es verstanden, in ihren Wa- ben vollkommene Sechsecke zu bilden. Im Aphrodi- te Tempel von Eryx – eine kleine Stadt im Westen Siziliens, heute Erice – hiessen die Priesterinnen Melissae oder «Bienen». Die Göttin selbst trug den Namen Melissa und galt als die Bienenkönigin. Ihr zu Ehren wurde stets eine goldene Honigwabe aufgestellt. Die Pythagoräer, die die Geheimnisse der Natur durch die Zahl zu verstehen versuchten, meditierten über das unendliche Dreiecksnetz, das nur sechzig Grad Winkel enthält und dann entsteht,
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