Page 79 - Spielplan 2020_21 mit Titel
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© Pierangela FLISI
Compagnie Hervé Koubi, Frankreich
Les Nuits Barbares
Limón Dance Company, New York Ou Les Premiers Matins Du Monde
(Die Nacht der Barbaren Schuld des Tages an die Nacht (2013). Letztere Choreo-
oder der Morgen, an dem alles begann) grafie hatten die Tänzer 2017 bei ihrem ersten Gast-
spiel im Gepäck und zogen das Tanzpublikum mit
Choreografie: Hervé Koubi ihrer „grenzenlosen Spiritualität“ und „ihrer Brü-
Musik: Richard Wagner, Wolfgang Amadeus derlichkeit“, wie die Fürther Nachrichten schrieben,
Mozart, Gabriel Fauré, Algerische Volksmusik in ihren Bann. Die Frage nach unserer Herkunft, nach
unseren Wurzeln stellt Hervé Koubi auch in seiner
Di 4. Mai 2021, 19.30 Uhr (T4) neuen Choreografie, deren Titel sich mit „Die Nacht
Mi 5. Mai 2021, 19.30 Uhr (T5) der Barbaren oder der Morgen, an dem alles be-
Do 6. Mai 2021, 19.30 Uhr (T1) gann“ übersetzen lässt.
Fr 7. Mai 2021, 19.30 Uhr (T2) Fünf Jahre Leben zwischen Frankreich und Algerien
Sa 8. Mai 2021, 19.30 Uhr (T3)
Stadttheater Fürth, Großes Haus inspirierten Hervé Koubi mit seinen Tänzern zu einer
Zeitreise in die vergangenen Kulturen der sogenann-
ten barbarischen Völker rund um das Mittelmeer. Er
Im Mai 2017 feierte eine bemerkenswerte und unge- entdeckt, dass die verschiedenen Kulturen bis in die
wöhnliche Compagnie ihre Premiere im Stadttheater Gegenwart hinein in uns weiterleben und dass sie die
Fürth: Die Compagnie Hervé Koubi. heutigen orientalischen und westlichen Mittelmeer-
Als promovierter Pharmazeut mit algerischen Wur- länder stärker verbinden als trennen. Im Lichte der
zeln entschied sich Hervé Koubi für eine Laufbahn gemeinsamen Geschichte streckt er die Hand nach
als Tänzer und Choreograf und für ein Studium in den gar nicht so fremden Nachbarn aus und glaubt
Aix-Marseille. 2010 gründete der Tanz-Quereinstei- an eine universale Kultur und eine gemeinsame
ger seine eigene Compagnie mit zwölf Tänzern aus Zukunft. Wir beginnen zu ahnen, dass Erinnerungen
Algerien und Burkina Faso. Es entstanden „El Din“ und Spuren längst vergangener Generationen in uns
(2010/11) und „Ce Que Le Jour Doit à La Nuit“ (Die fortleben.
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