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Großbritannien
Labrador
Labrador Retriever
Die Wesenszüge einer Nr. 1
Andere Bezeichnungen
Labbi
Typ Braccoid er Labrador ist ausgeglichen und sehr aufgeweckt. Er verfügt über eine vorzügliche
DNase, ein weiches Maul und begeisternde Wasserfreudigkeit. In ihm findet sich ein
anpassungsfähiger, hingebungsvoller Begleiter, der sich intelligent, eifrig und willig zeigt
5 56-57 cm und ein großes Bedürfnis danach hat, seinem Besitzer Freude zu bereiten. Neben seinen
7 54-56 cm Fähigkeiten,Wild zu apportieren, besticht der Labrador durch seine Vielseitigkeit, die in
seinen verschiedenen „Berufen“ zum Ausdruck kommt: Seit Jahrzehnten gilt er als
Servicehund, sei es als Behindertenführhund, Hund für die Suche nach Verschütteten in
Trümmern oder als Therapiehund. Dabei soll seine vorrangige Aufgabe in Millionen von
Familien nicht unerwähnt bleiben, denn er ist ein hervorragender Familienhund.
Pflegebedarf
8 Apportierhunde FCI AKC
CKC
KC
Hund der Indianer
In Bezug auf den Labrador sind
sich alle Experten in einer Frage
einig: Die Ehre, den Labrador mit
seinen Wesensmerkmalen ge-
züchtet zu haben, gebührt den
Engländern. Sie haben 1903 den
Labrador Retriever im Kennel
Club eintragen lassen. Es gibt
zahlreiche Theorien über den
Ursprung dieser Hunde, dazu
© Hermeline/Diffomédia gehört, dass seine Wiege in der © Hermeline/Royal Canin
Provinz Québec im Nordosten
stehen soll, welcher er seinen
Namen verdankt.
Zu der Zeit als diese Region noch eine britische Kolonie war, entdeckte
man auf der Insel Neufundland einen schwarzen Hund, der von den
Einwohnern genutzt wurde. Dieser weckte sehr bald das Interesse der Wussten Sie’s?
Engländer und wurde von ihnen mit nach England zurückgenommen. Auch die Rute ist ein kennzeichnendes Merkmal des Labradors. Sie ist sehr
Diese Hunde wurden Neufunderländer von Saint John genannt und dick am Ansatz, und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin. Zudem ist
waren die Vorfahren des späteren Labradors. sie mittellang, ohne Befederung, jedoch rundherum stark mit kurzem, dickem
und dichtem Fell bedeckt, wodurch sie „rund“ erscheint, was mit dem Begriff
„Otterschwanz“ umschrieben wird.
DER LABRADOR IN WENIGEN WORTEN
Kopf: Breiter, gut modellierter Kopf Rute: Die Rute kann fröhlich, sollte
ohne fleischige Backen. Der Stopp ist jedoch nicht gebogen über dem
deutlich ausgeprägt. Rücken getragen werden.
Ohren: Die Ohren sind weder groß Farben: Einfarbig schwarz, gelb oder
noch schwer. Sie liegen dicht am leber- bzw. schokoladenbraun. Das
Kopf an und sind hoch sowie Gelb reicht von hellcreme bis fuchsrot.
ziemlich weit hinten angesetzt. Haar: Das kurze, dichte Haar gilt
Körper: Die obere Linie und der als ein kennzeichnendes Merkmal.
Rücken sind gerade, die Es sollte nicht wellig sowie
Lendenpartie ist breit kurz und ohne Befederung sein und sich
kräftig. Die breite und tiefe Brust außerdem ziemlich hart anfühlen.
birgt den stark gewölbten, Der Labrador hat eine
„fassförmigen“ Rippenkorb. wetterbeständige Unterwolle.
© Lanceau
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