Page 12 - Magazin 1_2022 Patennetzwerk - Verein zur Abschaffung von Barrieren
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5.2). Regionale Projekte
Um Projekte in den einzelnen Regionen umsetzen zu können,
sind Personen vor Ort unerlässlich, welche die Barrieren
erkennen und die notwendige Kompetenz mitbringen, um die
Projekte zu realisieren. Diese Kompetenz erlernt ein aktiver
Networkpate in der Akademie des Patennetworks. Bei
entsprechender Qualifikation kann dieser seine eigenen
Projekte zu Gunsten aller Betroffenen in seiner Region
umsetzen.
Ein Beispiel: Erkennt ein qualifizierter Networkpate eine Barriere in einem
Geschäftslokal, kann dieser den Geschäftsinhaber über die Barriere in Kenntnis
setzen und ihm die Möglichkeit geben, die bestehende Barriere über das
Patennetwork abzubauen. Nach Einschätzung der Notwendigkeit und
Budgetierung reicht dieser das Projekt beim Patennetwork ein. Nach Freigabe wird
es auf der Homepage des Patennetworks ausgeschrieben. Ab jetzt kann jeder
aktive Networkpate das Projekt aus den Geldern, die ihm aus dem
Barrierefreibonus zustehen, unterstützen. Sobald das Budget vorhanden ist, kann
der Networkpate, der das Projekt ins Leben gerufen hat, mit der Umsetzung
beginnen.
5.3). Personenbezogene Projekte
Jede Person kennt seine eigenen Barrieren am Besten, daher hat ein aktiver
Networkpate bei entsprechender Qualifikation die Möglichkeit, diese nach
eigenem Ermessen zu beseitigen. Personenbezogene Projekte können sehr
vielseitig sein und werden daher in einem Kriterienkatalog klar definiert, um
eventuellen Missbrauch zu vermeiden.
Mögliche Projekte können sein:
• Umbauten im Eigenheim, zum Beispiel Installationen von Rampen,
Treppenliften, befahrbaren Duschen, usw.
• Anschaffung von Hilfsmitteln, wie Rollstühle,
Rollatoren, Hörgeräte, Brillen, usw. (auch ohne
Hilfsmittelnummer - d.h. von der Krankenkasse bezahlt-
realisierbar)
• Assistenzleistungen, Pflegeleistungen
• Finanzierung medizinischer Behandlungen, zum
Beispiel Physiotherapien oder operative Eingriffe
wie eine Zahn-OP
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