Page 20 - Herbst 2019

Techniken im Krippenbau

Die Herstellung des Stammes, Variante „Schnur für Kokospalme“

Ein leicht gekrümmter Ast ohne Verzweigungen wird mit Leim bestrichen und mit einer
Hanfschnur (Paketschnur 3mm) umwickelt. Die oberen zwei cm bleiben frei. Anschlie-
ßend wird alles braun grundiert und mit einem weiß-ocker-Ton patiniert.

Variante „Rupfen“

Von einem 2 cm breiten Rupfenstreifen (Jutesack) wird der jeweils erste
Längsfaden herausgezogen und anschließend wird der Streifen in eine
Leim – Spachtelmasse Mischung 1:1 mittlerer Konsistenz gegeben und
vorsichtig abgestreift. Damit wird ein gekrümmter Ast ohne Verzwei-
gungen von oben nach unten leicht schräg verlaufend und überlappend
umwickelt. Die oberen 2 cm bleiben wiederum frei. Abschließend wird
braun grundiert und mit einem weiß-ocker-Ton patiniert. Ebenso
eignet sich ein dünner Frotteestoff in 2,5cm breiten Streifen oder auch
ein Fransenband.

Variante „Fransenband“

Ein leicht gekrümmter Ast ohne Verzweigungen wird mit Leim bestrichen und mit einem
ca. 2cm breiten Fransenband von oben nach unten leicht schräg verlaufend und überlap-
pend umwickelt. Die oberen 2 cm bleiben frei. Dieser wird braun grundiert und mit einem
weiß-ocker-Ton patiniert.
Anstelle eines Astes kann der Stamm auch aus Fichtenzapfen aufgebaut werden. Hierbei
werden je nach Länge 2 – 3 abgeschabte oder abgenagte Fichtenzapfen mit einem Nagel
oder Holzdübel der Länge nach zusammengefügt. Auch dünne Äste der Schwarzföhre
eignen sich bestens.

Zusammenbau des Stammes mit den Blättern

Variante 1
Am oberen Stammende wird ein Loch eingebohrt, in welches die ersten
3 Blätter eingeklebt werden. Die restlichen Blätter werden dann außen
um den Stamm und jeweils versetzt zur oberen Reihe mit Draht oder
dünner Schnur angewickelt. Diese Befestigung wird mit Kokosbast oder
Hanf kaschiert. Die Blätter sind nun in Form zu bringen.

Variante 2
Am oberen Stammende wird ein 4 mm Loch eingebohrt und kräftig ausgerieben. In die-
ses wird ein Salignumzapfen mit kurzem Stängel gut eingeklebt. Die Palmenblätter wer-
den von oben nach unten ringsum, aber versetzt zur oberen Reihe in die Schuppen des
20