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DIE SUPERKRISE
RUBRIK
ANSTIEG DES MEERESSPIEGELS
UND MEERESWÄRME
Der Wärmegehalt der Ozeane für 2019 war in Jahren seit
1960 am höchsten. Und 2020 stieg die Wasserwärme weiter
an. Es bestehen klare Signale für eine schnellere Wärme-
aufnahme in den letzten Jahrzehnten. Mehr als 90 % der
überschüssigen Energie, die sich im Klimasystem infolge
erhöhter Konzentrationen von Treibhausgasen ansammelt,
fliesst in den Ozean.
Meeresspiegelanstieg: Im Durchschnitt beläuft sich die
globale Durchschnittsrate des Meeresspiegelanstiegs seit
Anfang 1993 auf durchschnittlich 3,3 ± 0,3 mm/Jahr. Auch
diese Quote ist in dieser Zeit gestiegen. Ein grösserer Verlust
der Eismasse durch die Eisschilde ist die Hauptursache für
den beschleunigten Anstieg, er entspricht dem langfristigen
Trend. Die Entwicklung der «La-Nia»-Bedingungen hat Versauerung der Meere: Korallensterben!
in jüngster Zeit zu einem kleinen Rückgang des globalen
Meeresspiegels geführt, ähnlich wie die vorübergehenden
Rückgänge im Zusammenhang mit früheren «La-Nia»-Ereig- Die Versauerung der Ozeane nimmt zu. Der Ozean absor-
nissen. biert rund 23 % der jährlichen Emissionen anthropogener
Meereshitzewellen: Wie bei Hitzewellen an Land, kann CO2 aus der Atmosphäre und trägt so dazu bei, die Auswir-
extreme Hitze die oberflächennahe Schicht der Ozeane mit kungen des Klimawandels auf den Planeten zu lindern. Die
einer Reihe von Folgen für das Meeresleben und abhängige ökologischen Kosten dieses Prozesses für den Ozean sind
Gemeinschaften beeinflussen. Per Satellit wird die Meeres- hoch, denn CO2 reagiert mit Meerwasser, das seinen pH-
oberflächentemperatur laufend überwacht, so werden auch Wert senkt; ein Prozess, der als Ozeanversauerung bekannt
Meereshitzewellen entdeckt, die als mittelschwer, stark, ist. Zwischen 2015 und 2019, dem letzten Jahr, für das der-
schwer oder extrem eingestuft werden. Ein grosser Teil des zeit Daten vorliegen, ist der durchschnittliche pH-Wert an
Ozeans erlebte irgendwann im Jahr 2020 mindestens eine den verfügbaren Beobachtungsstandorten zurückgegangen.
«starke» Meereshitzewelle. Die Laptewsee erlebte von Juni Eine breitere Vielfalt von Quellen, einschliesslich Messun-
bis Oktober sogar eine «extreme» Meereshitzewelle. Die gen anderer Variablen, zeigt auch einen stetigen Anstieg der
Ausdehnung des Meereises war in der Region ungewöhnlich globalen Ozeanversauerung
gering, und angrenzende Landgebiete erlebten im Sommer
Hitzewellen.
Steigender Meeresspiegel be-
droht Panamas Inseln.
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