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BAND 1 | ARBEITSHEFT 2 SEITE 7
1. Farbcode von Widerständen
Widerstände
Der Widerstandswert von Festwiderständen in der Standard-Bauform ist mit
Widerstände können nicht mit Farbringen codiert auf dem Widerstandskörper aufgebracht. Dabei orientiert
sich der Farbcode an den Regenbogenfarben. Er beginnt mit der Farbe
einer beliebigen Genauigkeit
schwarz (0) und endet mit der Farbe weiß (9).
gefertigt werden. Sie
Widerstandsfarbcode und zwei Beispiele zur Interpretation des Codes.
unterliegen Fertigungstole-
ranzen.
Die Einteilung der Wider-
stände erfolgt nach DIN IEC
60063 mit Hilfe der sechs
E-Reihen.
Jede E-Reihe steht für einen
definierten Toleranzbereich
von 1 % - 20 % Toleranz.
Dazu gibt es beschreibende
Tabellen (siehe Teballenheft).
Widerstände und
Temperatur
Der elektrische Widerstand
reiner Metalle wie z. B. Kupfer,
Silber und Aluminium steigt
mit der Zunahme der
Temperatur. Sie besitzen im
kalten Zustand eine höhere
Leitfähigkeit und werden daher
als „Kaltleiter“ bezeichnet.
In Abhängigkeit der Toleranz des Widerstandes bestimmen die ersten beiden
oder die ersten drei Farbringe den Zahlenwert des Widerstandes. Ab einer
Genauigkeit von ± 2 % spezifizieren drei Farbringe den Zahlenwert. Der dritte
bzw. vierte Ring gibt an, mit welcher Zehnerpotenz der Zahlenwert
Die Atomrümpfe schwingen bei multipliziert werden muss. Der vierte bzw. fünfte Ring bestimmt den
Erwärmung stark und behindern dadurch Toleranzbereich, den ein Widerstand aufgrund seiner Fertigung hat.
den Stromfluss.
Messwiderstände besitzen zudem einen ca. 1,5 bis 2 Mal breiteren Farbring,
der den Temperaturbeiwert angibt – also den Faktor, um den sich der reale
Widerstandswert bei einer Temperaturänderung von 1 K bzw. 1 °C ändert.
Der erste Farbring ist leicht zu erkennen, da er näher an einem
Anschlussbein liegt als der Toleranzring.